Blum, David

Kollektorgang

Ein Boxkampf auf Leben und Tod. Freundschaften, eine erste zarte Liebe, Verrat und Frustration, kaputte Familien. David Blum erzählt eine Geschichte aus der Nachwendezeit – irgendwo in den namenlosen Plattenbauten einer ostdeutschen Großstadt; eine Geschichte wie aus einer anderen Zeit und doch verwurzelt in der jüngeren deutschen Vergangenheit.

Blum, David

Kollektorgang

Mario, keine 14 Jahre, ist tot. Vom Grab aus erzählt er seine Geschichte. Und lässt den Leser nachdenklich und fassungslos zurück mit dem Gedanken, wie es dazu kommen konnte.

Alire Sáenz, Benjamin

Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums

Aristoteles und Dante sind die Protagonisten des Buches, aber sie sind trotz ihres Namens keine Philosophen. Sie sind einfach zwei Jungen, die zwar auch ein bisschen philosophieren, aber eigentlich ihren Weg suchen, erwachsen zu werden.

Nielsen, Susin

Peanuts und andere Katastrophen

Ambrosius muss erwachsen werden. Er erleidet einige der üblichen Katastrophen auf diesem Weg. Nicht üblich sind Allergie und, dass wieder neue Mitschüler mit Erdnüssen das Mobben bedrohlich weit treiben. Das gute Verhältnis zur alleinerziehenden Mutter und dazu einige ihrer Vorurteile müssen grundsätzlich hinterfragt werden. Es geht nicht immer, den Sohn zu kontrollieren. Stärken müssen noch auf vielen Ebenen erworben werden, auch im Umgang mit neuen Kontakten und bei eigenen Aktivitäten.

Brownlow, John

Seventeen. Er hat keinen Namen, aber er ist mehr als eine Zahl

Seventeen, ein Mann mit vielen Namen und Identitäten, arbeitet als Auftragskiller. Er ist sehr erfolgreich und stolz auf sein Können, bis er Fehler macht und selbst auf der Abschussliste steht. Es dauert lange, bis er die Intrigen durchschaut. Dabei hilft Sixteen, sein Vorgänger, der sich berufsuntypisch aus dem Geschäft zurückgezogen hat und mit dem er brutale Kämpfe austrägt. Wäre es nicht sinnvoller, sich zu vertrauen und gegen den gemeinsamen Feind anzutreten?

Schwab, V.E.

Gallant: Im Garten der Schatten

Das Waisenhaus in welchem die stumme Olivia aufwächst ist grau, kalt und lieblos. Als ihr Onkel sie auf den Familiensitz Gallant einlädt hat Olivia zum ersten Mal Hoffnung einem tristen Leben entfliehen zu können. Doch die Mauern des Familiensitzes bergen ein sehr dunkles Geheimnis.

Crossan, Sarah

Toffee. Wie Glücklichsein von außen aussieht

Allison läuft vor ihrem Vater davon – den sie gern vergessen möchte. Und sie kommt bei Marla unter, die vor allen Dingen eins tut: vergessen. Ein wunderbarer Roman über das Glück der Erinnerung.

Engelmann, Reiner

Ich bin Jude - Euer Antisemitismus ist mein Alltag

Ein junger Jude aus Frankfurt schildert, wie ihm an einer normalen Schule Gewalt entgegenschlägt und sich weder die Lehrkräfte noch die Schulleitung verantwortlich fühlen. Durch Gespräche über die Großelterngeneration werden die Ereignisse des Nationalsozialismus greifbar; zusätzlich bindet der Autor aktuelle Ereignisse ein wie etwa den Anschlag in Halle. Eine Patentlösung, um die Mißstände zu ändern, bietet das wichtige Werk, das trotz der Romanform auch ein valides Sachbuch ist, nicht. Aber es rüttelt auf und ist als Schullektüre sehr zu empfehlen.

Jacoby, Edmund

Sagen des Altertums

Angefangen mit den Mythen über die Entstehung der Welt, über die Beschreibung des Götterhimmels auf dem Olymp, über Prometheus und die ersten Menschen und die vielen anderen Titanen und Nebengöttern geht es um die griechische Mythologie bis hin zum Kampf um Troja und das Schicksal des Odysseus.

Moreno, Eloy

Unsichtbar

Anhand der Frage, ob man Superkräfte entwickeln kann, um Mobbing zu entgehen, nimmt der spanische Bestseller-Autor Eloy Moreno Jugendliche mit in eine tragische Geschichte um Mobber, deren Opfer und dienenigen, die als schweigende Masse das Mobbing erst möglich machen. Die Geschichte fesselt gerade wegen des ernsten Themas. Manchmal wirkt sie moralisiernd, aber an keiner Stelle wird der pädagogische Zeigefinger erhoben. Seine teilweise komplexe Erzählweise erfordert Leser*innen, die ihre anfängliche Verwirrung zum Weiterlesen motiviert.

Moreno, Eloy

Unsichtbar

Unsichtbar zu sein ist ein alter Menschheitstraum. Mit dieser Fähigkeit kann man Macht ausüben, wie es uns in alten Märchen und Sagen erzählt wird. Man kann auch als Unsichtbarer Probleme bekommen, mit denen man vorher nie gerechnet hätte: siehe Mr. Griffin in H.G. Wells Roman "Der Unsichtbare" von 1897. Oder man kann in die Unsichtbarkeit vor Verfolgung, Nachstellungen oder bei Mobbing entfliehen. Doch nutzt diese scheinbare Flucht in eine eingebildete Unsichtbarkeit wirklich? Schützt sie vor Mobbing?

Scott, Emma

A whisper around your name

Nach dem Tod ihrer Mutter hat Jo`s Onkel Gerry sich bereit erklärt, sich um sie zu kümmern. Er ist Fernfahrer und liebt die Straße. Das hat zur Folge, dass Jo oft umziehen und die Schule wechseln muss. Als sie in ihrem neuen Wohnort Planerville ankommen, ist Jo nicht sonderlich beeindruckt. In ihrer neuen Schule aber trifft sie auf Evan. Er sieht umwerfend aus. Und trotzdem wird er von allen gemieden. Als sie sich eines Abends zufällig im Schwimmbad begegnen, und sich ihre Treffen danach wiederholen, kommen sich beide näher. Genau wie Jo hat auch Evan eine traumatische Vergangenheit zu bewältigen. Sie finden zueinander und wollen nach dem Schulabschluss ein gemeinsames Leben beginnen. Doch das Leben hat andere Pläne mit ihnen. Durch ein tragisches Ereignis werden sie für längere Zeit voneinander getrennt. Und Jo durchlebt eine weitere dunkle Zeit in ihrem Leben.