Aschenputtel

Roberto Innocenti verlegt seine Zeichnungen in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, Perrault erzählt das Märchen in Einzelheiten anders, als die Gebrüder Grimm es machten. Heraus kommt ein wunderschönes Bilderbuch mit vielen Ideen in den Illustrationen, die schon allein wegen der Maltechnik zu begeistern wissen.

Øyvind, Torseter

Das Loch

Die Geschichte kommt fast ohne Worte aus, zeigt dafür aber viel Kreativität. Ein kreisrundes Loch durch beide Buchdeckel und alle Seiten ist die ""Hauptsache"", bewegt sich innerhalb der Handlung, obwohl es doch immer an gleicher Stelle ist: zu drei Seitenrändern gleichweit weg, nach unten ist der Weg etwas weiter. Das Loch ruht im doppelten Sinn. Die Geschichte dagegen ist ziemlich lebendig.

Höpftbönnöff

Die Bienen-Zeitung ist allseits gut bekannt und berichtet erfolgreich über diese liebenswerten Zeitgenossen. Da sind die Küchenschaben natürlich neidisch, obwohl auch sie sehr viel in ihrer Zeitung zu berichten haben. ""Täglich liest man dort"": Höpftbönnöff. Und dann noch einmal: Höpftbönnöff! Und noch einmal und immer nur dies eine Wort: Höpftbönnöff.

Kindergedichte und Galgenlieder

Gedichte mit verschrobenem Sinn hat Morgenstern geschrieben, hat seinem Reimgefühl erlaubt, ""Lebenswirrn"" als Reim für ""roten Zwirn"" anzubieten, hat gar neue Wörter erfunden (""Der Flügelflagel gaustert ...""), die man manchmal nicht einmal richtig schreiben und/oder sprechen kann (das ""Lalula"" hat über dem letzten a einen Strich). Lisbeth Zwergers Zeichenstil ist absolut passend zum Text, denn sie lässt dem Pinsel in ihren Händen genauso viel Spielraum.

Gebr. Grimm und Sybille Schenker,

Rotkäppchen

Sehr liebevoll und aufwändig ist das Buch gestaltet - von der ungewöhnlichen Bindung bis zu den geschnittenen Seiten, zu deren Schutz auch noch zu entfernendes Seidenpapier eingelegt ist. Ein durchsichtiger Umschlag ist da schon fast zu erwarten. Das Buch ist sicher nicht für ungelenke Kinderhände gefertigt, aber anschauen und zuhören dürfen die Kinder ganz sicher. Und wenn sie ganz vorsichtig sind, ...

Grimm, Brüder

Rotkäppchen

Das bekannte Märchen vom gutgläubigen Rotkäppchen, das vom bösen Wolf gefressen und vom Jäger wieder aus dem Bauch des Wolfs befreit wird, in eigenwilliger Illustration und edler Fassung für Sammler und Liebhaber.

Das Museum der Tiere

Herrliche Bilder, mit Akribie und viel Aufmerksamkeit, gar mit viel Liebe zum Detail gezeichnet! Der Abdruck auf dem großen Format und dem groben Papier passt sehr gut zu den Bildern, und zusammen mit der Gestaltung des Textes bildet das Buch ein wahrhaft richtiges Kleinod. Dass dabei auch noch ein sehr informatives Sachbuch entstanden ist, tritt unter dem künstlerischen Aspekt da fast ein wenig in den Hintergrund.

Broom, Jenny

Das Museum der Tiere

Ein großformatiges Sachbilderbuch, das mit vollfarbigen Illustrationen und informativen Texten den Artenreichtum und die Schönheit der Tierwelt preist.

, Broom

Das Museum der Tiere

Eintritt frei! Das Museum der Tiere lädt Jung und Alt in seine Ausstellung ein. Was gibt es zu sehen? Die Vielfalt und die Ordnung dieser Welt.

Die wunderbare Weihnachtsreise

Per Breiehagen fotografierte seine ausgesprochen süße Tochter Anja in winterlicher Landschaft, und seine Ehefrau Lori Evert dachte sich dazu eine schöne Geschichte aus: Ganz sicher braucht der Weihnachtsmann Hilfe bei seiner Arbeit. Anja ist dazu bereit, und ein Vogel, ein Pferd, ein Moschusochse, ein Eisbär und ein Rentier helfen ihr, den Weihnachtsmann zu finden.

Tallec, Olivier

Auf der Mauer auf der Lauer

Da hat man keine Worte? Da braucht man keine Worte! Wir haben es mit zwei Menschen zu tun, die sich misstrauisch beobachten, weil der jeweils andere ganz bestimmt etwas Böses gegen ihn vorhat. Ein Lehrstück in Sachen Deeskalation für Kinder wie für Erwachsene.

Tallec, Olivier

Auf der Mauer auf der Lauer

Zutiefst verfeindet, bis sie Frieden schließen. Oliver Tallec zeichnet den Streit zweier Brüder, die schließlich doch den Weg zueinander finden. Ohne Worte, mit witzigen, einfühlsamen und intelligenten Zeichnungen und mit einem fulminanten Ende.

Guérif, Andy

1 und 1 macht 3

Der Titel ist Programm. Der Autor suchte gezielt - und fand jeweils drei Bilder oder Kunstobjekte, von denen das dritte eine Mischung aus den beiden ersten ist. Das ist zumeist sehr einsichtig und oft auch noch sehr witzig, vor allem, wenn sich der Humor erst mit Verzögerung einstellt. Für alle, die Kunst nicht (nur) tierisch ernst nehmen und für Kinder und Jugendliche, die über diesen Weg mit Kunst in Berührung kommen.

Mein Vater, der Pirat

Warum alle Piraten, mit denen mein Vater die Kaperfahrten unternahm und die Schätze anschließend auf einer geheimen Insel verbarg, eine Grubenlampe tragen, wird erst ab der Mitte des Buches deutlich. Bis dahin ist er einfach der Pirat, der für nur zwei Wochen im Sommer bei seinem Sohn und seiner Frau ist. Dann muss er von seinen Abenteuern erzählen und von seinen wilden Kumpanen. Herrliche Typen sind das, die Quarello uns da gezeichnet hat!