Toporski, Werner

Kalte Zeiten

Es ist die authentische Geschichte des etwa 10-jährigen Mädchens Lena, im Nachhinein erzählt. Sie lebte mit fünf Geschwistern und ihren Eltern in einem Dorf Waly bei Kutno im heutigen Polen, als im letzten Kriegsjahr die deutschen Familien fliehen mussten vor der nahenden Front. So erlebte sie einige Wochen die mühselige Flucht, bis sie von der Roten Armee eingeholt wurden und retour mussten, und nun beginnen die wechselvollen Tage des Vegetierens und des Überlebenskampfes in polnischen Familien

Pausewang, Gudrun

Der einhändige Briefträger

Der 17-jährige Johann Portner wird im letzten Kriegsjahr des 2. Weltkriegs eingezogen und schwer verletzt. So erlebt er die Zeit bis zum Mai 1945 in seiner Heimat. Obwohl ihm eine Hand fehlt, trägt er täglich Briefe aus. Die Todesnachrichten häufen sich. Er ist stets freundlich, kommuniziert mit allen, bis die Russen eintreffen. Dann wird er von Deutschen liquidiert.

Römling, Michael

Schattenspieler

Berlin, 1945: Das jüdische Waisenkind Leo verliert seinen Beschützer Wilhelm in den Wirren des Krieges und wird schließlich von der Roten Armee aufgenommen. Bei deren Belagerung einiger Häuser lernt er den gleichaltrigen Friedrich und seine Familie kennen. Zur gleichen Zeit versucht sich der Deutsche Sommerbier mit einem Kunstschatz aus dem Staub zu machen, unwissend, dass Leo ihn bei einem Mord beobachtet hat. So beginnen die beiden Jungen, dem Geheimnis auf die Spur zu gehen...

Zubicky, Sioma

Spiel, Zirkuskind, spiel. Erinnerungen eines europäischen Wunderkindes

Das Buch schildert die Stationen des 1926 im Zirkus Busch zu Berlin geborenen Wunderkindes, dessen Eltern russischer jüdischer Herkunft waren, bis seiner Deportation nach Auschwitz und der Befreiung durch die US-Army in einem Lager in Bayern 1945. Details über eine relativ unbeschwerte Kindheit in der exotischen Umgebung des Zirkus, das spannende Leben darin und die schullose zeit, die sprachliche Vielfalt und das harte Training durch die Eltern, die aus dem Ich-Erzähler einen Artisten machen wollten, was wegen seiner nicht vorhandenen körperlichen Voraussetzungen nicht gelang. So wurde Sioma ein Xylophonist von Rang, der mit 8 Jahren sein erstes Konzert gab. Über die Stationen Tschechoslowakei, Schweiz, Frankreich, wo man zunächst als staatenlos galt, wird das gefahrvolle Leben der Künstlerfamilie gezeichnet, die zuerst vor französischen, dann vor deutschen Zuschauern spielte, stets um zu überleben, zuletzt konspirativ für den französischen Widerstand arbeitend. Dann erfolgen die Festnahme durch die Gestapo, Verhöre, und die Deportation. Detailreich werden die Szenen im Lager nacherzählt; Selektion, Arbeit, Rituale, Mord. Bis zur Befreiung der Lager, die Entlassung, die Suche nach dem Vater, der in Paris lebt, die weiteren biografischen Fakten: Paris, Stockholm, zwei Ehen, Kinder, Gastspiele in ganz Europa.

Engelmann, Reiner

Doch meine Seele hat Narben. Wie Niusia Horowitz dank Oskar Schindler den Holocaust überlebte

Eine geraubte, eine zerstörte Kindheit: Niusia gerät als Sechsjährige in die Vernichtungsmaschinerie der nationalsozialistischen Judenverfolgung. Das polnische Mädchen und ihre Familie überleben die unvorstellbaren Qualen und Demütigungen der Kriegszeit vor allem wegen des Einsatzes von Oskar Schindler. Engelmann stellt das Schicksal der Familie Horowitz und Rosner in seinem erzählerischen Sachbuch dar.

Engelmann, Reiner

Doch meine Seele hat Narben. Wie Niusia Horowitz dank Oskar Schindler den Holocaust überlebte

Erschütternde Geschichte der Polin Niusia Horowitz, die als Zehnjährige mit ihren jüdischen Eltern in verschiedenen KZs ständig dem Tod ins Auge sieht und schließlich in der Firma von Oskar Schindler überlebt. Unbedingt lesenswert!

Zöller, Elisabeth

Anton oder die Zeit des unwerten Lebens

Geschichte eines behinderten jungen Menschen in der Zeit des dritten Reiches.

Domes, Robert

Nebel im August. Die Lebensgeschichte des Ernst Lossa

Deutschland 1945: Ernst Lossa, ein ganz normaler Jungendlicher, wird in einer Nervenheilanstalt der Nazis ermordet. Einer von vielen erschreckenden Euthanasiefällen, die das Naziregime willkürlich vollzog. Wie kam es dazu, dass auch Ernst Lossa ein Opfer wurde?

Fried, Amelie

Schuhhaus Pallas

Amelie Frieds Großvater war Schuhhausbesitzer in Ulm und geriet nach 1933 ins Visier der Nazis. Durch Zufall überlebt er. Amelie Frieds Vater wird der große Zeitungsverleger seiner Stadt. Nie redete er über die Nazizeit.

Fried, Amelie

Schuhhaus Pallas

Amelie Fried erzählt spät, fast schon zu spät, die Geschichte der jüdischen Familie Fried, die während der Zeit des Nationalsozialismus in Ulm schmerzvolle Erniedrigungen und Qualen bis hin zur Deportation in die Vernichtungslager erleiden musste.

Becher, Inge

Lautlose Stufen

Sachbuch und Erzählung geschickt kombiniert. Hella Arnold ist 10 Jahre alt, geht zur Schule, wächst in eher ärmlichen Verhältnissen auf. Sie selbst fühlt sich jedoch rundum wohl, bis sie erkrankt.

Klomp, Ulla

Uropas Kiste

Der 12- jährige Jan findet nach dem Tod des Urgroßvaters eine Kiste, in der dieser Erinnerungsstücke aus seiner Zeit als Soldat im zweiten Weltkrieg aufbewahrt hatte. Die Stücke, die Jan heimlich ans Tageslicht befördert, sind alle ein Teil von Opas Geschichte, die er seinem Urenkel aber nie erzählte. Jan muss aber auch feststellen, dass alles auch heute eine Bedeutung zu haben scheint, denn er erlebt sehr aufgeregte aber auch sehr interessierte Reaktionen.