Doch meine Seele hat Narben. Wie Niusia Horowitz dank Oskar Schindler den Holocaust überlebte

Schlagwörter

• Adoleszenz
• Angst
• Familie
• Historisches
• Krieg
• Nationalsozialismus

Teaser

Erschütternde Geschichte der Polin Niusia Horowitz, die als Zehnjährige mit ihren jüdischen Eltern in verschiedenen KZs ständig dem Tod ins Auge sieht und schließlich in der Firma von Oskar Schindler überlebt. Unbedingt lesenswert!

Beurteilungstext

Niusia Horowitz fühlt sich in Krakau wohl. Ihrer Familie geht es gut. Sie fühlt sich sicher. Schneller als die Familienmitglieder sich vorstellen können, ändert sich ab 1941 die Situation. Die Familie muss unter erbärmlichsten Bedingungen in Ghettos und KZs leben. Selbst im größten Chaos organisiert sich die Familie und überlebt so die Deportationen und gelangt schließlich auf "Schindlers Liste", einer Liste, in Goethe-Bänden versteckt, die Juden auflistet, die vor der Ermordung geschützt werden sollen.
Oskar Schindler produziert "kriegswichtige" Güter wie Patronenhülsen. Der Zug mit der Familie kommt zunächst nicht in der Firma an, sondern landet in Auschwitz und unter größter Not und auf Druck von Schindler doch in der Firma, wo es den Gefangenen weitaus besser geht als in den KZs. - Es geht auf das Ende das Krieges zu, aber stets lauert die Gefahr der Ermordung aus nichtigsten Gründen. Die recht kurze Zeit bis zur Befreiung durch die sowjetische Armee vergeht unendlich langsam. Am Ende hat Niusia ihre gesamte Kindheit von 10 bis 14 Jahren in Nazigefangenschaft verbracht.
Eindringlich und "spannend", wenn man das sagen darf, erzählt. Im Anhang findet sich ein Verzeichnis und eine Karte der Ghettos und Konzentationslager und über 60 Seiten ein Glossar mit Erläuterungen zu genannten Nazis und Sacherklärungen. - Sehr aufschlussreich und lesenswert!