Proust, Marcel

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit – Namen und Orte: Namen

Der Name einer Stadt oder eines Ortes genügen Marcel, um sich an die Zeit seiner Jugend oder in ferne Länder zu träumen. Die beschwörende Kraft der Eigennamen – ganz gleich ob von Personen oder Orten – lässt den Protagonisten einen Sommers in Balbec, einen Frühling in Florenz, einen Herbst in, und einen Winter um Paris imaginieren.

Rudolf, Frank

Der Junge der seinen Geburtstag vergaß

Jan, ein polnischer Junge bleibt an seinem Geburtstag im September 1914 alleine in seinem Dorf zurück, das von russischen Soldaten verlassen wurde. Mit seinem Hund Flox schließt er sich nun den Deutschen an. Mit den Soldaten des Battaillions erlebt er den Krieg mit all seinen furchtbaren Verwerfungen. Er erfährt aber auch unter diesen schmerzlichen äußeren Umständen, was wahre Freundschaft bewirken kann.

Scheffler, Axel

Das Eichhörnchen ist zwar recht klein

Sprichwörter aus aller Welt sind in diesem Büchlein zusammengestellt und lustig illustriert. Sie wurden nach verschiedenen Themengebieten geordnet wie Glück, Weisheit, Freundschaft, Dankbarkeit, Vorsicht u.a.

Das Gespenst des Karl Marx

Mit ""Ein Gespenst geht um in Europa"" beginnt das ""Kommunistische Manifest"" von 1848. Auch wenn sich der Sozialismus oder gar der Kommunismus in der Wirklichkeit bis heute nicht durchsetzte, so überzeugen doch die Thesen immer noch - besonders, wenn sie - wie hier - so verständlich beschrieben und sehr eindrucksvoll illustriert sind. Das verstehen nicht nur Erwachsene, das betrifft auch Kinder ab 8 Jahren.

Ruppel, Lars

Holger, die Waldfee

Lars Ruppel nutzt zehn Redensarten, um überraschende Geschichten und/oder Einsichten zu vermitteln, die er in gereimter Form schreibt, in Verse und Strophen und lang, wie es sonst nur Balladen sind - oder Poetry-Slam. Man hört den Text praktisch beim eigenen Lesen und kann dann auch mit ""unreinen"" Reimen sehr gut leben. Hervorragend zum Vorlesen in kleiner Runde!

Bartleby der Schreiber

Weniger bemerkenswert und weniger aktiv als Bartleby, der neue Schreiber des Rechtsanwalts, gibt es wohl niemanden. ""Ich möchte lieber nicht"" sagt er sanft und bestimmt und gar nicht aufsässig, und niemand kann ihn dazu bewegen, irgendeine Erwartung zu erfüllen. Im Gegenteil: Bartleby stellt jede Aktivität ein, starrt hinter dem Paravent nur aus dem Fenster auf die Ziegelmauer direkt gegenüber. Nein, die Kanzlei verlassen möchte er lieber auch nicht.

Der Bär, der nicht da war

Eine Eigenschaft gebiert ein Wesen, da es ohne dieses nicht existieren kann. Das Wesen nun ist sich seiner noch nicht sicher und macht sich auf den Weg, sich selbst zu bestimmen. Das soll ein Bilderbuch sein? Eventuell auch noch für Kinder? Das IST ein Bilderbuch für Kinder - und auch für Erwachsene, wenn sie noch nicht verlernt haben, über ihr Dasein zu staunen. Tolle Geschichte! Ganz eigene und sehr passende Bilder!

Sendak, Maurice

Mein Bruderbuch

""Sendaks Vermächtnis"" klingt sehr pathetisch, aber das trifft das Buch ebenso gut wie ""Sendaks Rückblick"". Texte wie Bilder sind dieses Mal offensichtlich nicht für Kinder gedacht, aber sie berühren alle, die sich je wenigstens ein wenig mit Sendaks Büchern für Kinder beschäftigten. Seine ""Wilden Kerle"" waren ja fast ein Aufschrei damals, dass man das Kindern bestimmt und auf keinen Fall zumuten dürfe! Wir haben dazugelernt.

Wei, Chew Chia Shao

Der Fels und der Vogel

Erzählt wird die Freundschaft zwischen einem Felsblock und einem Vogel, der sich zunächst zufällig auf dem Felsblock niederlässt. Sie philosophieren über die Vergänglichkeit, Sinn und Endlichkeit des Daseins. Der Fels ist unbeweglich und hat schon viele Male das Meer kommen und gehen sehen. Der Vogel berichtet ihm in seiner Leichtigkeit vom Leben außerhalb der Erlebniswelt des Felsens. Sie verbindet eine tiefe, endliche Freundschaft.

Torseter, Oyvind

Das Loch

Ein junger Mann zieht in eine neue Wohnung ein und entdeckt ein Loch in der Wand. Seltsam nur, dass das Loch ständig seine Position verändert, wenn man sich ihm nähert. Es gelingt dem jungen Mann schließlich, das Loch einzufangen und zu einer wissenschaftlichen Untersuchung zu bringen. Ob damit das Loch-Problem gelöst ist?