Ungerer, Tomi

Neue Freunde

Kinder, die keine Freunde haben, können schon mal verzagen. Oder sie werden stark wie der farbige Junge Rafi, der sich zunächst seine Freunde selbst aus allen möglichen Gegenständen herstellt, mit Geschick erbastelt. Das situationsmäßig sehr ähnliche (chinesische?) Nachbarsmädchen Ki bringt sich auch mit ein, und beide zusammen sind unschlagbar.

Hänsel und Gretel

Das bekannte Märchen von den beiden Kindern, die der Stiefmutter als Esser zu viel und die deshalb ausgesetzt wurden und somit ihr Geschick in die eigenen Hände nehmen müssen wird in Bildern mit tiefschwarzem Hintergrund erzählt. Halt, das erste und das letzte Bild vom Haus der Eltern ist weiß.

Erlkönig

Acht Strophen hat die Ballade um den Vater, der um das Leben seines Sohnes reitet, während dieser von Fieberfantasien geschüttelt wird: "Mein Sohn es ist der Nebelstreif." Die "gerissenen" Collagen nehmen die Dramatik der Situation auf, verfremden sie, lassen am Ende aber keinen Zweifel.

Es sitzt ein Vogel auf dem Leim

Busch ist nicht nur Max und Moritz. Sein fast vergessener humoristisch- bis satirischer Ton trifft auch heute, was er zeitunabhängig erschuf. Im Januar 2008 jährt sich nun sein Todestag (1908). Sehr mutig, dass der Verlag einen anderen Zeichner mit der Illustration betraute, aber Klaus Ensikat meistert diese Aufgabe in seinem eigenen Sinn und mit Busch'schem Humor.

Dubois, Claude K.

Eisbärenbaby

Ein wildes Tier ist eben doch kein Haustier, und wenn es auch noch so schwer fällt, man muss es "wieder hergeben". Diese ganz hervorragende Bildergeschichte benötigt keine Worte, um zu zeigen, dass man ein wildes Tier als Baby wohl aufziehen kann, es dann aber wieder in die Freiheit entlassen muss.

Die Krähen von Pearblossom

Eine wunderbare Parabel, Fabel über das tägliche Leben, das so ganz anders betrachtet wird, wenn man es aus der Entfernung zu einer Buchseite sieht. Die Schlange freut sich über ihr tägliches Ei. Die Krähe wundert sich nach ihrer Rückkehr und legt ein neues. Morgen wieder, bis

Muth, Jon J.

Ein Pandabär im Garten - Drei kleine Weisheiten

Um drei Zen-Geschichten herum erfindet Jon Muth eine Rahmenhandlung, die er mit wunderschönen Aquarellen bebildert. Geschmacksbildend und nachdenkenswert.

Meschenmoser, Sebastian

Herr Eichhorn und der erste Schnee

So unterschiedlich die Tiere sind (Eichhorn, Igel, Bär), so warten sie doch alle auf das, was ihnen der Ziegenbock als so wunderschön beschrieb: Schnee. Der ist weiß, nass, kalt und weich und wunderschön. Und köstlich sind die Verwechslungen, denen unsere Drei unterliegen. Eine wunderschöne Geschichte mit köstlichen Bildern - oder umgekehrt.

Boos, André

Das große bunte Buch der Tiere

Das “große” Buch ist wirklich groß (ca. 45x31 cm) und die Einteilung in die Farben nicht nur sehr ungewöhnlich, sondern zeigt auch die Vielfalt der Tierwelt innerhalb dieses Konzepts. Jede Grundfarbe kommt vor und viele Mischfarben, wobei einige gleich zwei Doppelseiten beanspruchen und Rot sich von Fuchsrot unterscheidet und schwarze Tiere sich von schwarz-weißen. Toll.

Bilder einer Ausstellung

Die Kinder Kati und Nils schauen sich in einem Museum die berühmten Bilder einer Ausstellung an. Herr Alberti begleitet sie dabei erklärend und spielt ihnen zu jedem Gemälde die passende Mussorgski-Musik auf dem Klavier vor. So werden die Bilder für die beiden zu einem Abenteuer, an dem sie selbst teilhaben.

Bilder einer Ausstellung

Viktor Hartmann wird gar nicht im Buch erwähnt, dabei ist er doch eine der Hauptpersonen, denn er hat die Bilder gemalt, die Doris Eisenburger jetzt nach empfindet, um den Rundgang in der Ausstellungshalle glaubhaft werden zu lassen. Für die Musik sorgt die beigelegte CD, die aber das Vor- oder Selbstlesen der Geschichte um Ausstellung und Komposition nicht ersetzt, sondern nur gelungen ergänzt.

Simsa, Marko

Bilder einer Ausstellung. Eine Geschichte zur Musik von Modest Mussorgski

In einem italienischen Palazzo führt Herr Alberti die Kinder Kati und Nils durch die Ausstellung, die Bilder zeigt, wie sie Mussorgski in seiner Komposition beschreibt. Herr Albert spielt den Kindern die Musik auf dem Flügel vor und geht mit ihnen von Bild zu Bild. Albern und temperamentvoll spielen die drei alle Szenen nach.