Herr Eichhorn und der erste Schnee

Autor*in
Meschenmoser, Sebastian
ISBN
978-3-480-22359-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Meschenmoser, Sebastian
Seitenanzahl
64
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Esslingen
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

So unterschiedlich die Tiere sind (Eichhorn, Igel, Bär), so warten sie doch alle auf das, was ihnen der Ziegenbock als so wunderschön beschrieb: Schnee. Der ist weiß, nass, kalt und weich und wunderschön. Und köstlich sind die Verwechslungen, denen unsere Drei unterliegen. Eine wunderschöne Geschichte mit köstlichen Bildern - oder umgekehrt.

Beurteilungstext

Meschenmoser benutzt die Handelnden seines letzten Buchs (siehe unter www.LesePeter.de für den Dezember 2006: Herr Eichhorn und der Mond), in erster Linie aber wieder das Eichhörnchen mit dem Namen "Eichhorn". Das liegt nicht etwa daran, dass er dieses besonders gut zeichnen kann, denn Meschenmoser kann besonders gut zeichnen. Auch Igel, Böcke, Bären und vieles andere. Vor allem Tiere in Bewegungen in ausgewogener Landschaft oder Umgebung. Noch sitzt Herr Eichhorn (in Braun in ansonsten grau-weißer Welt nachgefärbt) ruhig auf seinem Ast der Waldbäume mit den großen Lücken. Bald werden wir Mitwisser seiner Bemühungen, NICHT einzuschlafen. Das beginnt mit Zusammenzucken, Kopf und Nacken strecken, zusammen sacken, aufmerken, völlig darniederliegen, aufmerken, herumrasen wie eine ganze Meute. Schafft er es nicht allein, kommt sein Freund Igel mit dazu. Diesem klebt spätestens seit dem letzten Buch (s.o.) immer irgendetwas auf seinen Stacheln: Käse (s.o.), Blatt, Hagebutte, Herr Eichhorn (aber der nur kurz, denn das piekt!).
Sebastian Meschenmoser ist nicht nur eine köstliche kleine Geschichte rings um den Schnee eingefallen, er hat sie auch entsprechend zu Papier gebracht. Ungewöhnlich lang für ein Bilderbuch, ungewöhnlich klein für dieses, aber auch ungewöhnlich preiswert - und nicht nur für Kinder geeignet, aber auch(!). Sein Bär erinnert zwar in seiner Haltung dem von Janosch, aber er ist so viel mehr Bär, völlig "verpooft" und doch sogleich bereit, seinen Freunden beizustehen. Er hat denn nicht nur die Idee, auf Schneesuche zu gehen, sondern er findet auch seinen "Schnee", bevor er den wahren Schnee findet. Kann ein Bär wirklich schielen? Hut ab vor dem Zeichner, der sich selbst wieder einbringt in seine Geschichte - und wenn dies auch erst ganz im allerletzten Moment auf dem Buchdeckel passiert. Sebastian Meschenmoser ist übrigens Brillenträger (und selbst nicht eitel).
Kinder ab 3 Jahre, die den Winter bereits erlebt haben, können schon viel mit dem Buch anfangen. Alle folgenden Jahrgänge sowieso.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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