Bilder einer Ausstellung

Autor*in
ISBN
978-3-219-11298-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Eisenburger, Doris
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Viktor Hartmann wird gar nicht im Buch erwähnt, dabei ist er doch eine der Hauptpersonen, denn er hat die Bilder gemalt, die Doris Eisenburger jetzt nach empfindet, um den Rundgang in der Ausstellungshalle glaubhaft werden zu lassen. Für die Musik sorgt die beigelegte CD, die aber das Vor- oder Selbstlesen der Geschichte um Ausstellung und Komposition nicht ersetzt, sondern nur gelungen ergänzt.

Beurteilungstext

Innerhalb des Textes wird jeweils auf die Tracks innerhalb der CD verwiesen, damit man auch jederzeit hinein springen kann in die Interpretation von jedem der 10 Bilder. Wir haben also alle drei Ebenen zur Verfügung: Text, Musik und Bild, wobei sich die Geschichte der beiden Kinder Kati und Nils sowie des Herrn Alberti und die Geschichte der ausgestellten Bilder sowie die Geschichte der dazu komponierten Musik mehrfach durchdringen und zitieren. So sieht Onkel Alberti schon ein bisschen aus wie Mussorgski, und er fordert die Kinder immer wieder auf, durch Tanz oder Bewegung (Nachspiel) noch eine weitere Dimension hinzuzufügen.

In den gelb-goldenen Grundton der Seiten ist der Text zwar abgegrenzt, aber dennoch in die Doppelseite integriert. Der wichtigste Teil ist immer das zitierte Bild, die beiden Kinder sind außerhalb und interpretieren für sich das Geschehen auf den Bildern - so wie es der Komponist mit seiner Musik macht(e). Onkel Alberti bleibt da nicht außen vor, er spielt den Ochsen, der den Karren zieht, er spielt Klavier zum Tanz der Küken und er dreht sich um, wenn es gruselig wird. Aus dem Bild “Die Katakomben” darf dann sogar eine Maus aus dem Bild heraus springen - so wie die Hexe Baba Yaga auf dem nächsten Bild heraus fliegen darf - was die Kinder aber nicht sehr beeindruckt. Ja, als die Pferde nicht nur aus dem großen Tor, sondern sogar aus dem Glas des Bilderrahmens springen, merken sie nicht einmal mehr auf.

Ein weiteres gelungenes Buch im Konzept des Annette Betz Verlags, das sowohl Kinder als auch Jugendliche und sogar Erwachsenen Spaß macht - und in dem man nebenbei auch noch in seinem Geschmack gebildet wird.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010