Renn, Senna, renn

Autor*in
Appelt, KathiMcGhee, Alison
ISBN
978-3-407-75429-5
Übersetzer*in
Gutzschhahn, Uwe-Michael
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
211
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Weinheim
Jahr
2018
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Zwei Schwestern, Jules und Sylvie, trauern um ihre Mutter. Als Sylvie plötzlich spurlos verschwindet, folgt die junge Füchsin Senna Jules auf der Suche nach ihrer Schwester, wissend, dass Jules große Gefahr droht. Sie rettet diese und begibt sich selbst in Lebensgefahr.

Beurteilungstext

Jules, das „Steinmädchen“, sammelt ganz unterschiedliche Steine. Sie und ihre Schwester Sylvie betrauern mit ihrem Vater den Tod der Mutter. Beide werfen, wie auch ihre Freunde Elk und Sam, Wunschsteine in den Fluss.

Sylvie rennt, weil sie meint, dass sie, wenn sie schnell genug gewesen wäre, ihre Mutter bei einem Unfall hätte retten können. Inzwischen ist sie das schnellste Mädchen der Schule. Die roten Haare hat Sylvie von ihrer Mutter geerbt. Diese und das Rennen sind die Verbindung zum zweiten Erzählstrang der Geschichte.

Die Rotfüchsin Senna wird als Mittlere in einem Wurf geboren als „Wisserin“. Sie hat ungewöhnliche Fähigkeiten, ist neugierig, mit Menschenseelen verbunden und hat Visionen. Wie Sylvie rennt sie und taucht eines Tages mit dem Stirnband auf, das die Mutter und danach Sylvie getragen haben. Für Menschen bedeutet ein Fuchs Glück. Einige Protagonisten entdecken Senna und freuen sich. Ein Catamount, verwandt mit einem Berglöwen und ausgesprochen selten, taucht auf und verspricht Hoffnung, ein Bär, der sich den Häusern nähert, bereitet Angst. Jules macht sich auf die Suche nach Sylvie, die eines Morgens trotz Verbot zum Fluss gerannt ist. Sie gerät in Gefahr, die kleine Füchsin rettet sie.

In drei Teilen und 42 kurzen Kapiteln erzählen die Autorinnen Kathi Appelt und Alison McGhee ihre Geschichte „Renn, Senna, renn“ über Verlust und Trauer sehr einfühlsam. Trotzdem ist die Geschichte spannend.
Die tragende Fähe gibt Senna wissend schon vor der Geburt ihren Namen. Diese nennt ihre Brüder „Jüngerer Bruder“ und „Älterer Bruder“.
Die Naturerlebnisse im Schnee, am Fluss und im Wald werden eindrucksvoll geschildert. Mystisch wirken Catamount, die Wunschsteine, die Grotte am Fluss, die Fuchsfamilie mit der „Wisserin“ Senna und deren Abschied von der Ober-Welt.

Auf der Coverseite fällt vor dunkelgrünem Hintergrund der rote Fuchs auf.
Der real-mystische Roman ist für Leser*innen ab zehn Jahre geeignet.
Verlust, Schmerz und Trauer der Protagonisten berühren, wirken aber nicht bedrückend.
Gekonnt verweben die Autorinnen Kathi Appelt und Alison McGhee die Geschichten von Jules und Senna, sie erzählen sie aus deren Perspektive.
Ein Spannungsbogen wird durch die Suche nach Sylvie und dem Bären aufgebaut.
Die Sprache ist altersgerecht, auch der Schrifttyp.

„Renn, Senna, renn“ ist ein besonderer Roman, der ältere Kinder und Jugendliche, die vielleicht auch einen Verlust erlitten haben, anspricht und tröstet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SiK; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 04.07.2020

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