Parnass, Peggy

Kindheit - Wie unsere Mutter uns vor den Nazis rettete

In Textminiaturen erzählt Peggy Parnass von ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder. Vater und Mutter wurden von den Nazis ermordet, die Kinder konnten rechtzeitig nach Schweden geschickt werden und mussten sich dort durchschlagen. Die Lebenslust der Autorin wird von der Illustratorin kongenial aufgegriffen, der Mensch steht im Mittelpunkt der Farbholzschnitte aus kräftigen Farben, die Figuren sind lemurenhaft, fuchsähnlich, nur der SS-Offizier und die gehasste Heimleiterin werden zu Wölfen.

Vogel, Ilse-Margret

Über Mut im Untergrund Eine Erzählung von Freundschaft, Anstand und Widerstand im Berlin der Jahre 1943-1945

Ihre letzten beiden Kriegsjahre in Berlin beschreibt die Autorin lebendig, frech und souverän - so wie sie auch gelebt hat. Sechs Freunden ist sie begegnet, hat sie verborgen, ihnen geholfen, ließ sich von ihnen helfen. Jedem ist ein Kapitel gewidmet, unterbrochen von kurzen Kapiteln über Hoffnung, Liebe, Angst, Hunger und Verlust - den allgegenwärtigen Gefühlen in den letzten Kriegstagen Berlins.

Schulenburg, Bodo

Markus und der Golem

Berlin 1942, ein jüdisches Kinderheim. Markus ist auf irgendeinem Weg dort gelandet, nachdem er miterleben musste, wie seine Eltern brutal aus der Wohnung getrieben und abtransportiert wurden. Er hat als Erinnerung nur eine Ansichtskarte mit einem Papageienmann, die ihm sein Vater beim letzten gemeinsamen Besuch im Tierpark gekauft hat

Schloss, Eva

Evas Geschichte

Evas Geschichte beginnt ähnlich wie die von Anne Frank. Sie, ihr Bruder Heinz und ihre Eltern müssen 1938 nach Holland fliehen und als die Nazis das Land besetzen, muss die Familie sich wochenlang verstecken, bis eine holländische Familie sie wahrscheinlich gegen Geld verrät. Hier beginnt eine grausame Tortur, zunächst in holländischen Gefängnissen, danach folgt die Fahrt in Viehwaggons nach Auschwitz /Birkenau und der dortige Überlebenskampf wird geschildert. Nach der Befreiung der wenigen überlebenden Frauen treffen sich Evas Mutter und Annes Vater und heiraten später – somit wird Eva posthum Annes Stiefschwester.

Kichka, Michel

Zweite Generation. Was ich meinem Vater nie gesagt habe

„Zweite Generation“ handelt von Michel Kichkas Familie und dem Schatten der Vergangenheit, der die Familie auf Schritt und Tritt begleitet: Michels Vater hat als einziger seiner Ursprungsfamilie Auschwitz überlebt. Die Geschichte basiert auf einer wahren Geschichte und ist autobiographisch verfasst. Michel Kichka ist zugleich Protagonist und Autor in einer spannenden und tiefgründigen Familiengeschichte, die als Graphic Novel sehr besonders erzählt wird.

Kreitz, Isabel

Die Sache mit Sorge

Ein Portrait des Komintern-Agenten Richard Sorge, dem berühmten Spion Stalins in Tokio von 1932 bis zu seinem Tod 1944.

Als Kindersoldat in Auschwitz: Die Geschichte einer Klasse.

Kaum zu ertragen: Im Romanfragment "Die Geschichte einer Klasse" verarbeitet der schon 1965 mit 36 Jahren verstorbene Journalist Thomas Gnielka seine Erfahrungen und Erschütterungen während des Falkhelfer-Einsatzes zum Schutz des IG-Farben-Werks in Auschwitz mit seiner zwangsverpflichteten Gymnasialklasse aus Berlin Ende 1944. Beigegeben sind dem Text in einer Dokumentation eine Reihe von Gnielkas Artikeln aus der Nachkriegszeit sowie ein Essay des Historikers Norbert Frei.

Lewin, Waldtraut

Nenn mich nicht bei meinem Namen

Eliane Loew hat den Krieg in einem Versteck überlebt. Nun - nach Kriegsende - irrt sie planlos durch das zerbombte Berlin. Schließlich gelingt es ihr, mit Hilfe eines Cewmitglieds auf die völlig überfüllte “Exodus” zu gelangen, um nach Palästina auszuwandern. Wieder muss sie sich verstecken, doch die Flucht gelingt unter schwierigen Umständen.