Nichts passiert

Autor*in
Janssen, Mark
ISBN
978-3-7373-5523-0
Übersetzer*in
Schweikart, Eva
Ori. Sprache
Holländisch/Niederlä
Illustrator*in
Seitenanzahl
40
Verlag
MeyersDuden
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2017
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Nick und Sara sind kurz vorm Einschlafen und erinnern sich an den vergangenen Tag. Eigentlich ist nicht passiert. Oder doch?

Beurteilungstext

Nick und Sara liegen ganz gemütlich nebeneinander und reden über den vergangenen Tag. Sara fragt Nick, ob er etwas Spannendes erlebt habe. Nick antwortet, er habe nur ein paar Sachen gemacht. Einen Handstand zum Beispiel. Geschwommen ist er auch. Dann hat er sich ausgeruht, ein paar Mäuse gesehen, Freunde begrüßt und den Vögeln zugehört. Also eigentlich ist nichts passiert. Sara hat auch nichts Besonderes gemacht, nur einen Apfel gepflückt, einen lustigen Hut aufgesetzt, von der Rutsche gerutscht, Flöte gespielt und einen schönen Schmetterling gesehen. Ganz schön langweilig, könnte man meinen. Aber wenn man die Bilder zu diesen kurzen Texten sieht, wird das Alltägliche zum Abenteuer. Der Handstand wurde auf dem Kopf eines Tigers gemacht. Geschwommen ist Nick mit vielen bunten Fischen und einem großem Wal. Die Ruhepause hat er auf dem Maul eines Krokodils verbracht und die paar Mäuse waren ganz schön viele Mäuse, eine ganze Seite voll mit Mäusen. Auch Sara ist einem Tiger begegnet, von Elefantenrüsseln gerutscht und die Vögel haben ihr beim Flötespielen zugehört. Am Ende beschließen die Beiden, den nächsten Tag gemeinsam zu verbringen, damit endlich mal was passiert.
Wunderbar! Die Explosion der Farben ist einfach genial. Natürlich sind die „Kleinigkeiten“, die die Kinder gemacht haben, ganz groß in Szene gesetzt. Schon auf der ersten Seite, die aus einer großen weißen Fläche besteht, die zum oberen Rand hin ins Schwarze übergeht, sehen wir unten auf der rechten Seite ein Stückchen Tigerschwanz. Dieser wird auf der nächsten Seite zum ganzen Tier entwickelt, auf dem Nick seinen Handstand macht. Der Wal ist verschwommen ins Bild gesetzt und von vielen, leuchtend bunten Fischen umgeben, ganz klein schwimmt Nick im türkisfarbenen Meer. In der Gesellschaft von bestimmt Hundert tanzenden Mäusen muss man den Jungen suchen. Und fast schon meditierend entdecken wir ihn auf einem Ast, dem Gesang der Vögel lauschend. Die beiden Kinder schlafen ein und liegen auf einem schlafenden Eisbären, neben drei kleinen Eisbärkindern. Der Fantasie wird in diesem Buch wirklich keine Grenzen gesetzt. Man kann schwelgen in verrückten Ideen und sich noch viel mehr solcher Abenteuer ausdenken.
Ein gelungenes Buch zum Vorlesen und Träumen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von wb; Landesstelle: Bremen.
Veröffentlicht am 22.11.2017

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