Träumer

Autor*in
Janssen, Mark
ISBN
978-3-473-46291-9
Übersetzer*in
Luka, Saskia
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Janssen, Mark
Seitenanzahl
32
Verlag
Ravensburger
Gattung
Bilderbuch
Ort
Ravensburg
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
FreizeitlektüreVorlesen
Preis
19,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

„Und – was möchtest du werden, wenn du groß bist?“ Nicht jedes Kind hat eine Idee. Aron ist unglücklich, weil alle seine Freunde wissen, was sie später werden wollen: Feuerwehrmann, Achterbahntester, Elefantenpflegerin, nur er träumt am liebsten. Sein Papa hilft ihm, sich selbst so zu akzeptieren wie Aron ist – er hat noch Zeit, und vielleicht entsteht etwas ganz Großes aus seinen Träumen.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch verzaubert durch die märchenhaften Illustrationen und die einfühlsame Geschichte um Aron, den Jungen, der keine Idee hat, was er später werden möchte.
Dass das völlig in Ordnung ist, vermittelt ihm sein Vater, den er um Rat fragt.
Ab hier wird es für die Vorleserin allerdings kompliziert. Schön ist die Sicht aus der Kinderperspektive, die zeigt, wie unsinnig es ist, diese Frage Kindern in jungen Jahren zu stellen und welche Ängste das auslösen kann.
Problematisch finde ich die schubladenartige Einteilung der Fähigkeiten, die Menschen zugeordnet werden: Macher, Träumer und Denker. Diese Ordnung ist zu schematisch und klischeehaft. Es fehlt meiner Meinung nach der wichtige Gedanke, dass Träume irgendwann auch realisiert werden müssen, um so zu werden wie die berühmten „Träumer“, die als Beispiele im Schlusswort hervorgehoben werden: David Bowie, Ali Mitgutsch, Toni Morrison (und viele mehr). Der Eindruck entsteht, dass deren Erfolge aus Träumen mühelos ohne „machen“ und „denken“ von selbst kommen.
Die fantasievollen Illustrationen, die passend zum Titel an ein Märchen erinnern, zeigen die Fantasiewesen, die in Arons Gedanken entstehen und die wie freundliche Geister über die Bilderbuchseiten schweben.
Die Handlung wird in einem Dialog zwischen Vater und Sohn erzählt, die im Auto durch die Nacht fahren, und als Textfeld ähnlich einem Gedicht in die Bilder gesetzt. Durch die wechselnde Schriftgröße, entsprechend der inhaltlichen Aussage, entsteht ein dynamisches Gesamtbild.
Fazit: Ich finde die Idee sehr gut, Kinder darin zu bestätigen, ihren Träumen zu folgen. Die fantasievollen Illustrationen sind beruhigend und transportieren gut den Inhalt. Schwierig finde ich die meiner Auffassung nach zu schematische Einteilung in Träumer, Macher und Denker (s.o.), die Entstehungsprozesse in „schwarz / weiß“ unterteilt und keine Grauzonen aufzeigt. Deswegen kann ich das Buch nur sehr eingeschränkt empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von cz; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 28.08.2023

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