Träumer
- Autor*in
- Janssen, Mark
- ISBN
- 978-3-473-46291-9
- Übersetzer*in
- Luka, Saskia
- Ori. Sprache
- Niederländisch
- Illustrator*in
- Janssen, Mark
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2023
- Preis
- 19,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Dieses Buch ist ein besonderes Buch über ganz besondere Menschen: die Träumer, die die Welt zu einem schöneren Ort machen können. Aron ist so einer. Im Gegensatz zu seinen Freunden weiß Aron nicht, was er werden möchte. Präsident, Astronaut, Feuerwehrmann? Sarah, Jonte und Jo haben schon ganz genaue Vorstellungen über ihre Zukunft. Aron dagegen verliert sich in seiner Fantasie.
Beurteilungstext
Ein Auto fährt durch einen nach Piniennadeln duftenden Wald. Ein Vater am Steuer, auf der Rückbank sein Sohn Aron. Aron ist auffällig still. Schnell stellt sich heraus, dass Aron ein Thema aus der Schule belastet. Seine Freunde wissen alle, was sie einmal werden wollen, nur Aron hat überhaupt keine Vorstellung davon, wie seine Zukunft einmal aussehen könnte.
Vater und Sohn gehen durch den Wald spazieren. Arons Vater erklärt, dass nicht alle Menschen gleich sind. Es gibt Kinder, die viel nachdenken, die Mathematikaufgaben lieben, je schwerer, umso besser: die Denker. Dann gibt es die Macher. Die können nicht still sitzen. Sie müssen immer etwas zu tun haben. Und dann gibt es noch die ganz Besonderen. Die machen die Welt noch schöner und fröhlicher. Sie machen Musik, tanzen, schreiben Bücher, malen oder erfinden etwas Neues. Das sind die Träumer.
Das Nachwort umfasst eine ganze Buchseite und beginnt mit: “Aron ist ein Träumer, Rembrandt war ein Träumer, Platon war ein Träumer,….Amelia Earhart war eine Träumerin… Lauter berühmte Träumerinnen aus Kunst und Kultur werden aufgezählt, lauter Menschen, die auch einmal Kinder waren und später etwas ganz Besonderes geleistet haben.
Mark Janssen hat diese Herz erwärmende Geschichte geschrieben und illustriert. Für die Illustrationen hat er verschiedene Stilmittel eingesetzt. Das Auto, in fast fotorealistischer Ausgestaltung, fährt durch eine üppig grüne Vegetation. Ein Wald, der an Kanada erinnert. Berge im Hintergrund. Der Vater hellhäutig, rotschwarz kariertes Holzfällerhemd und grüner Schal, Gummistiefel. Der Sohn dunkelhäutig, schwarze krause Haare, rote Hose, blaue Jacke. Sie gehen durch dieses üppige Grün, über Berge, an Wasserflächen vorbei.
Von Buchseite zu Buchseite verdichten sich erst blasse, dann immer deutlicher werdende Zeichnungen, die in der Landschaft auftauchen, letztlich die Landschaft in den Hintergrund drängen und dann ohne Wald und Pflanzen als Fantasiegestalten bildbeherrschend auftreten. Ein fliegendes Krokodil, auf dessen Rücken Aron mit blauen Flügeln sitzt. Eine Schlange mit Nashornkopf, ein Zebra mit Elefantenrüssel, das sind nur einige Beispiele, die flankiert von geschwungenen Buchstabenreihen, symbolisieren: Aron hat gedanklich die Realität verlassen und geht ganz in seiner Fantasie auf. Bis dann der Vater seinen Sohn in die Realität zurückholt. Zuhause taucht Aron dann aber schon wieder ab in seine Welt, die er mit seinen Stiften zu einem Bild verdichtet.