Mia mit dem Hut

Schlagwörter

• Freundschaft

Teaser

Mia trägt, nach dem Tod ihres geliebten Uropas, dessen alten Hut und wird von ihren Mitschülern dafür ausgelacht. Dann kommt Abadi, ein afrikanischer Junge, in ihre Klasse. Mit ihm kann sie wunderbar Spuren lesen, Schätze finden und geheime Botschaften entziffern. Er ist ein richtig guter Freund. Mia muss dagegen noch lernen auch eine gute Freundin für Abadi zu sein.

Beurteilungstext

Die Geschichte von Mia und Abadi ist linear angelegt und in sich schlüssig, so dass sich auch schon für Leseanfänger eignet. Erzählt wird aus Mias Perspektive. Der Leser erfährt viel über ihre Gedanken und Gefühle und ihr Leben als typische Erstklässlerin. Ihre Erfahrungen in der Schule, z. B. Rügen für ihre unsaubere Heftführung oder die Tatsache, dass sie eine rassistische Parole abschreibt, weil sie noch nicht alle Buchstaben kennt und annimmt, dass es sich bei den Wörtern um eine geheime Botschaft handelt, bieten gute Möglichkeit für Grundschüler sich mit ihr zu identifizieren. Auch das Gefühl von Eltern und Lehrern unverstanden zu sein und gar nicht zu wissen wie man reagieren soll, ist sicher einigen Kindern bekannt. Die Schwierigkeit sich für einen Freund einzusetzen und gegen eine Übermacht an Vorurteilen seine eigene Meinung zu vertreten wird in dem Buch behutsam und auf dem Niveau von Grundschülern beleuchtet.
Auch das Layout des Buches ist für Grundschüler angemessen. Der Druck ist recht groß, die gewählte Schrift klar und ohne Serifen und daher gut, selbst für Leseanfänger, zu lesen. Die Illustrationen unterstützen den Text. Sie sind witzig und originell und erinnern, durch besonders groß gezeichnete Augen der dargestellten Personen, an den Stil Japanischer Comics.