Am Freitag sehen wir uns wieder
- Autor*in
- Koch, Karin
- ISBN
- 978-3-7795-0569-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 209
- Verlag
- Peter Hammer Verlag
- Gattung
- –
- Ort
- Wuppertal
- Jahr
- 2017
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,90 €
- Bewertung
Teaser
Juni lebt die meiste Zeit bei ihrem Vater, nur in den Ferien soll sie bei ihrer Mutter wohnen, einem echten Kontrollfreak. Doch dann trifft Juni Sahal, einen Flüchtlingsjungen aus Somalia, der sich auf einem Kreuzberger Friedhof versteckt. Was ist los mit ihm? Wovor läuft er weg? Noch durchschaut sie seine Geschichte nicht, aber eines ist klar: Sahal braucht Hilfe. Juni riskiert viel, auch den wackeligen Familienfrieden, aber dabei wird sie ein wenig erwachsener.
Beurteilungstext
Juni lebt bei ihrem Vater, einem Wissenschaftler, der auf eine Expeditionsreise aufbrechen will. Deswegen muss sie die Ferien bei ihrer Mutter in Berlin verbringen. Dies gefällt ihr gar nicht, denn ihre Mutter will immer alles kontrollieren. Dann lernt sie den Flüchtlingsjungen Sahal kennen und merkt schnell, dass er ihre Hilfe braucht. Sahal versteckt sich und hat Angst und mit der Zeit merkt sie, dass es allein reisenden Flüchtlingen in Deutschland nicht immer gut geht. Zu ihrer Sandkastenfreundschaft Karl baut sie wieder einen neuen Kontakt auf und er erweist sich als große Hilfe.
In dem Jugendroman wird neben der Problematik alleinreisender minderjähriger Flüchtlinge auch die Themen “Eltern-Kind-Beziehungen” und “Jugendliebe” angesprochen. Juni wächst mit ihren Herausforderungen und lernt, sich durchzusetzen und auch mal gegen Regeln zu verstoßen, um anderen zu helfen.
Der Roman ist in der Ich-Perspektive, aus Junis Sicht geschrieben und der Leser kann schnell mit Juni mitfühlen und mitfiebern. Die Sätze sind gut verständlich und jugendgerecht geschrieben. Zahlreiche Dialoge lassen die Handlung kurzweilig erscheinen.
Dadurch, dass Sahal ohne Familie in Deutschland lebt und aus dem Flüchtlingsheim geflohen ist, bekommt der Leser eine neue Sicht auf die Problematik minderjähriger Flüchtlinge und man empfindet mit Sahal.
Ein interessanter und gut verständlicher Jugendroman.