Wieke & Ken

Autor*in
Koch, Karin
ISBN
978-3-7795-0666-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
136
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Wuppertal
Jahr
2021
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Urlaub mit der (neuen) Familie kann auch ziemlich anstrengend sein. Für alle Beteiligten.

Beurteilungstext

Die Geschichte vom Urlaub in einem italienischen Bergdorf wird abwechselnd von den beiden Titelfiguren Wieke und Ken erzählt, und genau durch diese beiden unterschiedlichen Perspektiven entsteht ein Gesamtbild der angespannten Urlausatmosphäre in der frisch zusammengewürfelten Patchworkfamilie. Wieke hätte ihren Papa gern für sich allein, muss aber mit Xandra, der neuen Freundin des Vaters, Billie, deren vierjähriger nerviger Tochter, und Ken, einem schweigsamen geflüchteten Jungen aus Nigeria, der bei Xandra in Vormundschaft ist, auskommen. Ken steht immer noch unter den Eindrücken seiner Flucht nach Deutschland und wundert sich so manches Mal über die Gewohnheiten und Sorgen der Deutschen/der Europäer. Er hat Heimweh und wünscht sich Kontakt zu seiner Mutter – hat aber im Bergdorf keinen Handyempfang. Dass ihm die meisten Menschen mit Misstrauen und Ahnungslosigkeit begegnen, kennt er schon. Hinzu kommen für die Familie situationsbedingte Stressoren, wie ein Autounfall, kein Strom in der Berghütte (u.a. für die Getreidemühle von Ökomutter Xenia und somit kein Essen für die Familie), statt Heizung nur ein qualmiges Feuer. So muss jede/r reichlich Abstriche machen, und doch nimmt das Ganze eine positive Wendung. Ken, der zunächst zu Unrecht eines Diebstahls verdächtigt wird, verschwindet nachts mal wieder, um zu telefonieren. Er – der Nichtschwimmer - stürzt in einen reißenden Gebirgsbach und wird von Wieke – die ihm misstrauisch gefolgt ist - aus dem Wasser gezogen und wiederbelebt. Letztlich ist also doch auf menschliches Miteinander Verlass.

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Diese Rezension wurde verfasst von atan; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 28.11.2021

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