Mein Sommer mit Mucks

Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung

Teaser

Als Zonja(mit Z!) im Schwimmbad Mucks aus dem Wasser rettet, hat sie gleich das Gefühl, dass er ihr Freund werden könnte, denn er ist ein Einzelgänger wie sie.
Sie benötigt den ganzen Sommer, um sein Geheimnis herauszufinden.

Beurteilungstext

Dieses Kinderbuch erzählt in 14 Kapiteln von den Sommerferien, in denen Zonjas Eltern nicht in Urlaub fahren können, weshalb siwe die meiste Zeit im Schwimmbad verbringt, weil man dort so gut Menschen beobachten kann. Dort lernt sie auch einen dünnen Jungen “groß wie die frisch gepflanzten Birken vorm Friedhof und auch genauso weiß” kennen, der in allen Merkwürdigkeiten geschildert wird und besonders durch seine leuchtenden Abstehohren auffällt.
Die neugierige Zonja interessiert sich absolut für alles, sie liebt Statistiken und schwierige Wörter, sie sammelt Fragen und arbeitet ihre Listen auf Zetteln ab. Nachdem sie den fremden Jungen gerettet hat, lädt er sie zum Eis und zum Scrabble-Spielen ein, und unterhaltsame Sommerferien nehmen ihren Anfang.
Die Nachwuchsautorin Stefanie Höfler versetzt sich sehr genau in die Situation von Zonja und Mucks, sie beschreibt detailliert und in einem jugendlichen Erzählstil, der besonders in Dialogen gekürzte, einfache Sprachstrukturen aufweist. Da Zonja und Mucks gleichzeitig bildungsbürgerliche Verhaltensweisen an den Tag legen, wird bald die innere Verletztheit des Jungen, der nicht gern etwas von seiner alleinerziehenden Mutter und Oma preisgeben möchte, und den vergeblichen Bemühungen Zonjas hinter das Geheimnis von Mucks zu kommen deutlich und zieht die Leser in den Bann der Geschichte. Die weiteren Ereignisse möchte ich nicht vorwegnehmen, verspreche aber Spannung und Offenheit bis zuletzt und empfehle das Buch eindringlich 10-12-Jährigen.