Kurz vor dem Rand
- Autor*in
- Rottmann, Eva
- ISBN
- 978-3-96428-188-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 204
- Verlag
- Jacoby & Stuart
- Gattung
- Buch (gebunden)
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In dieser Geschichte geht es um die erste Liebe, das Skaten, Niederschläge, Konflikte und das füreinander da sein. Ari erlebt alles davon, denn dies ist ihre Geschichte. Schonungslos, direkt und ehrlich erzählt sie aus ihrer ganz eigenen Sicht von Verliebt sein in Jungs und Mädchen, vom Skaten und vom Basishass. Und von Tom.
Beurteilungstext
„Kurz vor dem Rand“ wird aus der Sicht der jugendlichen Ari erzählt, die bei ihrem alleinerziehenden Vater lebt. Dieser Vater schenkte Ari ein Skateboard, das seitdem einen großen Stellenwert in ihrem Aufwachsen einnimmt. Und er schenkte ihr ein rotes Notizbuch, in welches Ari die Geschichte schreibt, die wir im Buch lesen. Dabei richtet sich die Figur in ihrer Ansprache direkt an die Leserschaft. Die Einteilung des Romans ist in Tagen vollzogen, da Ari ihre Erlebnisse nahezu chronologisch schildert.
Der jugendliche Ton des Buches wirkt stellenweise etwas befremdlich, ist er doch zunächst von Begriffen rund um das Skaten dominiert. Dennoch ist die Figurensprache in Summe gut verständlich, wenngleich fraglich bleibt, wie authentisch manche Konversationen ausgestaltet sind. Ari ist in ihrer Art recht direkt und schonungslos, gleichsam aber auch etwas schroff und bedient damit in ihrer Unangepasstheit fast schon neue Klischeés.
Schwierige Themen der Adoleszenzphase wie Trennung, erste amouröse Erfahrungen oder auch psychische Probleme werden zielgruppennah thematisiert. Im Fokus des Romans steht auch die Diversität, die insbesondere durch Ari aber auch durch weitere Figuren personifiziert wird.
Insgesamt erfährt die Handlung durch Aris Sichtweise und Erzählstil eine gewisse Rahmung, wirkt trotz der Chronologie der Erzählung aber teilweise fragmentiert. Bei institutioneller Verwendung, beispielsweise als Klassenlektüre, bieten sich sicherlich unterschiedlichste Gesprächs- und Identifikationsanlässe. Die Vielzahl der angesprochenen Themen empfiehlt eine begleitete Auseinandersetzung mit den Inhalten.