Die Prinzessin, die auszog, den Prinzen zu retten

Autor*in
Rottmann, Eva
ISBN
978-3-96428-133-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Lenkova, Claire
Seitenanzahl
32
Verlag
Jacoby & Stuart
Gattung
Buch (gebunden)Märchen/Fabel/Sage
Ort
Berlin
Jahr
2022
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der König hat beschlossen, dass die Prinzessin heiraten soll. Doch der Prinz, den der König ausgewählt hat, ist ängstlich, schüchtern und wird von einem Drachen bedroht. Als der Drache die Prinzessin entführt, beschließt sie, ihn zu befreien. Ob es gelingt?

Beurteilungstext

"Es war einmal...." ! So kennt den man den Beginn vieler Märchen. Auch dieses hier vorliegende Märchen beginnt so. Aber es ist ein modernes Märchen, dass zunächst alle Klischees der Märchen aufzählt und dies mit "Gewisse Dinge in Märchen sind IMMER gleich" (S.2) begründet. Dinge, die in allen Märchen gleich sind, z.B. MUSS die Prinzessin eine Kammerzofe haben, Blaubeerpfannkuchen essen und in rosa Seidenbettwäsche schlafen. Auch die Entscheidung des Königs, dass die Prinzessin jetzt einen Prinzen heiraten soll, ist Gesetz und muss unwidersprochen hingenommen werden. So weit entspricht dieses Märchen der Tradition. Doch dann kommt der Prinz und er ist nicht stattlich und schön, sondern ängstlich und schüchtern. Noch dazu hat er einen Drachen ( ...der alt und klapprig ist) im Schlepptau, der ihn bedroht und ihn sogar schließlich entführt. Hier kommt nun die Prinzessin ins Spiel, die sich von dem Schreck erholt hat, dass sie heiraten soll. Sie beschließt, den Prinzen zu befreien und den Drachen zu töten. In traditionellen Märchen wäre dies in kurzer Zeit von Erfolg gekrönt, nicht jedoch hier. Die Prinzessin hat jedenfalls keine Angst vor dem Drachen, sie hat Vertrauen in ihr Können und geht mit vollem Einsatz auf ihre Befreiungsmission. Leider ohne Schwert! Das ist das erste Problem, dass es zu lösen gilt. Sie hat sich eine Leiter organisiert, um den Prinzen zu retten, als der Drache zurückkommt und sie sieht. Aber er hält die Leiter für eine Lanze und zittert vor Angst. Die Prinzessin befreit den Prinzen, den Drachen lassen sie am Leben und das Happy End - die Hochzeit - kann auch stattfinden.
Es ist eine originelle Perspektive, die die Autorin gewählt hat, sie macht bewusst, dass auch Mädchen in der Lage sind, Probleme zu lösen und mutig zu sein. Die Sprache ist teils märchenhaft, wie man es kennt, teils aktuell und heutiger Zeit entlehnt. Das Königshaus benutzt technische Hilfsmittel wie ein Telefon und Telegramme. Aber Pferde und Kutschen gibt es daneben auch noch. Die Illustrationen sind häufig halbseitig, farbig, unterstützen den Inhalt der Text und fördern das Verständnis.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MC; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 06.11.2022

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