Jonny Himmelblau und der Millionenvogel
- Autor*in
- Karimé, Andrea
- ISBN
- 978-3-941651-02-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Walther, Franziska
- Seitenanzahl
- 171
- Verlag
- Dix
- Gattung
- –
- Ort
- Düren
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 13,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Jonny Himmelblau lebt als Junge während des arabischen Frühlings in Kairo. Auf der Suche nach dem Vogel seiner besten Freundin erlebt er viele Dinge und kommt immer wieder in Kontakt mit der fortschreitenden Revolution in Ägypten, vor allem durch seinen Onkel Sami der für einen neuen Präsidenten kämpft.
Beurteilungstext
Jonnys Geschichte ist grundlegend eine Detektivgeschichte, denn er versucht den teuren Vogel einer Freundin in Kairo wiederzufinden und schließt sich deshalb mit seinen Freunden zusammen. Immer wieder wird seine Suche jedoch unterbrochen durch Straßensperrungen oder Ausgangssperren, die ihn zwingen zuhause zu bleiben. Einen weiteren Blick offenbart seine beste Freundin, die in dieser Zeit mit ihren Eltern nach Deutschland reist und die Geschehnisse so von außen erlebt. Immer wieder rückt die Revolution also in den Fokus, allerdings meist nur sehr kurz und am Rande. Hier stellt sich die Frage, ob diesem Aspekt nicht ein größerer Stellenwert beigemessen werden sollte. Es gibt wenige Erklärungen, warum die Menschen auf die Straße gehen und es zu kämpfen kommt. Auch wenn es sich um ein schwieriges Thema handelt, so sollte man ihm dennoch genügend Platz einräumen.
Die Detektivgeschichte nimmt dabei wesentlich mehr Raum ein, hat zum Teil jedoch seltsame Züge, die sich auch zum Ende hin nicht aufzulösen scheinen. Vor allem die Art, wie sie später gestellt wird, ist seltsam. Auch die Charaktere sind teilweise stark überzeichnet, vor allem Jonnys Freund Malik, der eine Art Mischung aus Deutsch, Englisch und Arabisch spricht. Seine Sprache ist dabei oft verwirrend und vor allem für Kinder vermutlich schwer zu verstehen. Obwohl diese Sprache lustig sein soll, erscheint sie hier übertrieben.
Insgesamt ein Kinderbuch mit einem spannenden Thema, das jedoch in einigen Aspekten wie der Handlung und der Sprache nicht ganz überzeugen kann.