Hexenlied

Autor*in
Michaelis, Antonia
ISBN
978-3-7891-1052-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schüler, Kathrin
Seitenanzahl
400
Verlag
Oetinger
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2019
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
20,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Die Theaterproben an einer Schule entwickeln sich zu einer lebensbedrohlichen Situation für alle. Als die Gruppe ins Probenlager auf eine abgelegene Berghütte fährt, eskaliert alles. Die Geschichte, in der „la bruja“ eine Hexe, eine bedeutsame Rolle spielt, vermischt sich bei den Jugendlichen mit der Wirklichkeit. Sie denken, dass Lilith, das schon immer komische Mädchen, an allem die Schuld trägt. Hat sie magische Kräfte und böse Absichten? Tim verliebt sich trotzdem in sie.

Beurteilungstext

Ein schwarzer Hintergrund, ein Mädchen mit tränenden, aber geschlossenen Augen, der Kopf mit Früchte tragenden Dornen geziert und die riesengroße weiße Schrift „HEXENLIED“ ziehen den Blick auf sich. Um das Bild zu vervollkommnen züngeln unter dem Titel deutliche Flammen und weisen auf zerschrammte, blutende Hände des Mädchens hin. Wer jetzt den Text des Covers liest, bekommt eine sehr deutliche Vorstellung des Inhalts. Und dennoch, beim Lesen entwickelt sich die Handlung noch viel mehr zu einer Mischung aus Spannung, Fantasie, Abenteuer, Liebe und Horror. Dieses Buch erfordert beim Lesen Konzentration, da es zwei unterschiedliche Handlungen gibt, die zum Teil zu einer werden, da sich die Personen mal in der Rolle, mal in der Realität befinden. An einer Schule wird jährlich ein Theaterstück aufgeführt. Tim will dieses Jahr noch einmal mitspielen, da im nächsten Schuljahr das Abitur ansteht. Ihm fällt auf dem Schulhof das Mädchen Lilith auf. Nach Ansicht aller Schüler benimmt sie sich ständig seltsam. Tim interessiert sich zunehmend für sie, vielleicht, weil er nach dem Unglück mit seiner Schwester auch Probleme hat. Bei den anderen Jugendlichen in der Theatergruppe kommen familiäre, belastende Dinge ans Tageslicht. In den Theaterproben werden immer nur Teile der Handlung bekannt gegeben. Diese scheint sich beim Spielen zu entwickeln, bzw. zu verändern. Lilith ist als Hexe eine Starbesetzung. Der Tod, zuerst beim alten Hausmeister, dann bei den Katzen wird realer Bestandteil. Als die Theatergruppe in die abgelegene Berghütte zum Proben fährt, wird das Buch so packend, dass man es ungestört zu Ende lesen möchte. Ganz auf sich gestellt, einigen grusligen, gefährlichen Situationen ausgesetzt, müssen die Jugendlichen überleben. Sie geben Lilith die Schuld und schreiben ihr magische Fähigkeiten zu. Es lohnt sich, bis zur letzten Seite zu lesen, obwohl es ein Roman für einen speziellen Leserkreis ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KL; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 27.02.2020

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