Die Amazonas-Detektive: Gefahr im Regenwald

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Ximena, Pablo und Davi sind Freunde, die im brasilianischen Amazonas-Regenwald gemeinsam Abenteuer erleben. Diesmal geht es um illegalen Tierfang und -handel. Eine Erstlesegeschichte zu den Figuren der bekannten Detektivserie gleichen Namens.

Beurteilungstext

Ximena lebt mit ihrer Mutter in einem Baumhaus, Pablo ist ein Straßenjunge in Manaus, und Davi ist ein Kind aus einem Ureinwohner-Dorf. Sie treffen an Ximenas zehntem Geburtstag bei deren Großvater zusammen. Der Großvater schenkt Ximena ein Jaguar-Baby, das sie sehr niedlich findet und über das sie sich sehr freut, bis Davi vermutet, dass der Großvater das Tier Tierfängern abgekauft hat. Die Kinder machen sich auf die Suche nach den Männern und finden sie tatsächlich mitten im Dschungel. Sie befreien die anderen gefangenen Tiere, doch die Männer entdecken sie und sperren sie in die nun leeren Käfige. Der intelligente Papagei von Davi holt den Großvater zu Hilfe. In einer unglaubwürdigen Aktion fangen die drei Kinder und der alte Mann die drei Tierfänger und bringen sie nach Manaus zur Polizei.
Von Antonia Michaelis' Erzähltalent ist hier leider nicht viel zu entdecken. Ungalubwürdig, ohne lebendige Figurenzeichnungen, wird hier eine Geschichte erzählt, die mit dem Thema des illegalen Tierhandels spätestens seit Kirsten Boies Reihe um Thabo und Emma im Trend liegt. Nicht jede spannende Geschichte lässt sich unter den Vorgaben einer Erstlesereihe gelungen erzählen. Vor allem die Tierfänger sind stereotype Figuren, unsympathisch mit Bartstoppen und ungepflegtem langen Haar, machen sie sich lustig über die gefangenen Tiere.
Kurze Texte und Sprechblasen wechseln sich ab, und die Seiten sind zumeist comicartig in Panels aufgebaut. Dies entspricht dem Konzept der Reihe "Besser lesen" der Leselöwen und ist insgesamt im Trend. Aber auch das macht das Buch nicht wirklich empfehlenswert.