Ein Sommernachtstraum
- Autor*in
- Kindermann, Barbara
- ISBN
- 978-3-934029-14-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kunert, Almud
- Seitenanzahl
- 34
- Verlag
- Kindermann
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2005
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,50 €
- Bewertung
Teaser
Shakespeares Komödie “Ein Sommernachtstraum” für Kinder nacherzählt und bebildert. Vier unglücklich Verliebte irren in einer Mittsommernacht nahe bei Athen durch den Wald. Dort wimmelt es vor Naturgeistern und Elfen, die ihnen mit einer purpurfarbenen Zauberblume freche Streiche spielen. Am Ende finden sich die richtigen Liebenden mit Hilfe von ein wenig Hexerei und alles wird gut.
Beurteilungstext
Das in der Reihe Weltliteratur für Kinder herausgekommene Buch, erzählt mit viel Gespür für das Original, Shakespeares beliebte Komödie “Ein Sommernachtstraum”. Der historische Stoff aus dem 16. Jahrhundert, den Shakespeare selbst bereits mit Inspirationen von Ovid und Plutarch angereichert hat, verbindet verschiedene Welten des Dramas. Feen, Fürsten, Fabelwesen, Bürger und Handwerker interagieren und verstricken sich miteinander in dieser Erzählung. Die bei Shakespeare sehr turbulente und vielfach auch verwirrende Handlung ist auf kindlichem Niveau nacherzählt und ermöglicht so eine Annäherung an diesen klassischen Stoff.
Hermia soll Demetrius heiraten, liebt aber Lysander. Widersetzt sie sich der Wahl des Vaters, drohen ihr das Kloster oder der Tod. Hermias Freundin Helena hingegen liebt Demetrius. Sie hofft seine Liebe zu gewinnen, indem sie die bevorstehende Flucht von Lysander und Hermia verrät. Der vereinbarte Treffpunkt im Wald ist jedoch das geheimnisvolle Reich des Elfenkönigs Oberon, der mit seiner Gattin Titania im Streit ist. Er beauftragt den Kobold Puck damit, eine Zauberblume zu finden. Ihr Saft bewirkt, dass derjenige, der ihn auf die Augen geträufelt bekommt sich in das Erste verliebt, was er sieht. Damit möchte er seine Gattin solange zum Narren halten, bis sie einlenkt. Letztendlich dient die Blume, nachdem sie durch unsachgemäßen Einsatz einige Verirrungen verursacht hat, dazu, die wirren Fäden zu ordnen und ein Happy End herbeizuführen.
Das Buch ist sehr geschmackvoll und edel gestaltet, mit goldgedruckten Lettern im Buchtitel und verschiedenen Einbandmaterialien. Die Zeichungen von Almud Kunert sind fantasievoll, zauberhaft und farbenprächtig. Sie zeigen die Figuren überspitzt, karikaturenhaft in Aktion. Die Akteure hängen wie Marionetten an tausenden, sich verwuselnden Fäden, die von verwirrten und verzweifelten Kobolden und Feen gehalten werden. Erst zum Ende hin verlieren sich die Fäden, alle Missverständnisse und Verzauberungen verschwinden und es bleibt die Frage: War es wirklich oder war alles nur ein Traum in einer verzauberten Mittsommernacht?