Es wurden 27 Rezensionen mit diesen Kriterien gefunden:
de Moor, Paul

Wolke träumt

Das traumhafte schöne Bilderbuch "Wolke träumt" soll eine Reise zu sich selbst darstellen. So richtig ist nicht klar, wen der Autor mit auf die Reise nimmt. Es wirkt eher so, als möchte er mit dieser Geschichte die eigene Krankheit verarbeiten. Die Illustrationen sind auf jeden Fall wirkungsvoll. Aber als Bilderbuch für Kinder zwischen 5-9 Jahren eher ungeeignet.

Günther, Ralf

Winterherz

Wilhelm ist erst vierzehn. Dennoch muss er befürchten, die nächsten Monate nicht zu überleben. Er ist herzkrank und wird zur Kur nach Bad Gottleuba ins Osterzgebirge geschickt. Der Aufenthalt im Sanatorium ist spannender als vermutet – der Freunde wegen, die er kennenlernt und nicht zuletzt wegen Ilona, der Schwesternschülerin. Vor allem: Wilhelm gewinnt seinen Lebensmut zurück.

Mafi, Tahereh

Wie du mich siehst

Seit dem 11. September 2001 ist alles noch schlimmer geworden. Die iranisch stämmige Shirin lebt in den USA und trägt ein Kopftuch. War sie schon bis zu diesem Zeitpunkt immer wieder wegen ihres Kopftuches angesprochen worden, so wird sie nun nicht nur übel beschimpft und ausgegrenzt, sondern sie wird auch tätlich angegriffen. Sie ist aber nicht bereit, klein beizugeben, sondern im Gegenteil, sie wird wütend und findet im Breakdance eine Möglichkeit, ihre Wut und ihren Frust zu verarbeiten. Daher kann sie es zunächst gar nicht glauben, dass sich tatsächlich ein Junge für sie interessiert. Ocean ist nicht nur ein gutaussehender junger weißer Amerikaner, sondern er ist auch noch der Baseballstar der Schule. Nach langem Zögern lässt sie sich auf eine Beziehung zu ihm ein, was die Schulgemeinde beiden übel nimmt. Erst als auch sie mit ihrem Tanzsport Erfolge hat, scheint Shirin in der Beziehung angekommen zu sein.

Bronsky, Alina

Spiegelriss

In der Welt der 15jährigen Juliane gibt es verschiedene Arten Menschen, die Freaks, die Normalen und die Pheen. Sie können nicht friedlich miteinander leben. Wer die Macht hat, gestaltet die Regeln so, dass dem anderen ein friedliches Leben unmöglich ist. Juliane beginnt, sich selbst und die Menschen kennen zu lernen und versucht gemeinsam mit dem Leser, das Leben zu verstehen.

Till, Jochen

Sonnenschein oder wie mir das Leben den Tag versaut

Der Hauptdarsteller der Geschichte, David Sonnenschein, hat gerade sein Abitur bestanden. Als Ich-Erzähler führt er durch das Buch, das Rückblick auf sein bisheriges Leben ist und zugleich einen vagen Blick in die Zukunft zeigt.

Oseman, Alice

Solitaire

„Abwarten kann tödlich sein.“ Ein schöner Spruch, der das Lebensgefühl vieler Jugendlicher treffend einfängt. Und ähnliches Potential hat der ganze Roman „Solitaire“ von Alice Oseman, der von zwei jungen Menschen handelt, die als die erkannt werden wollen, die sie sind. Aber leider erfüllt sich das Potential nicht umfänglich.

Reiche, Volker

Snirks Café - Das Voodoohuhn von Curacao

Im Frühjahr 2014 konnten die Leser der FAZ die Abenteuer des ehemaligen Philosophiestudenten Kilian Fischer in 77 Folgen miterleben. Eine postmoderne Firma will er gründen, die vom Mental-Coaching bis zur Zukunfts-Forschung alles bieten soll. Auch einen vielversprechenden Namen hat er schon: „Snirks Café“. Nur leider fehlt das Fundamentalste: das liebe Geld. Ein Glück, dass es da einen reichen Opa gibt. Doch der fühlt dem Springinsfeld erst mal auf den Zahn: Prüfungen in der Karibik stehen an...

Tung, Debbie

Quiet Girl. Geschichten einer Introvertierten

In dem autobiographischen Comic erzählt die Autorin von persönlichen Höhe- und Tiefpunkten, witzigen Begebenheiten und ihrer ganz eigenen Sichtweise auf die Welt und ermutigt andere Introvertierte, sich so kennen und lieben zu lernen, wie sie sind.

Tung, Debbie

Quiet Girl. Geschichten einer Introvertierten

Das Schönste für Debbie ist, gemütlich eine Tasse Tee zu trinken und dabei in Ruhe ein Buch zu lesen. Auf Partys zu gehen, Lärm und mit vielen Menschen kommunizieren zu müssen, vermeidet sie, so gut es geht. Eine junge, introvertierte Frau am Beginn ihres Berufslebens erzählt in dieser Graphic Novel von ihren Gefühlen und ihrem Alltag.

FIL,

Pullern im Stehn. Die Geschichte meiner Jugend

Der autobiografische Adoleszensroman des Berliner Komikers und Comiczeichners Fil greift das inzwischen aus “Fleisch ist mein Gemüse” oder “Populärmusik aus Vittula” bekannte und erfolgreiche Erzählmuster des männlichen heranwachsenden Verlierers, der aus der Ich-Perspektive sein traurig-komisches Dasein schildert, auf und erzählt diese Geschichte für das Märkische Viertel, einen Berliner Randbezirk, der 1970er Jahre.

Franz, Cornelia

Poolparty

Wer hat sich nicht schon einmal vorgestellt, ein anderes als das eigene Leben zu führen. Der eigenen Existenz zu entfliehen, sie zu überwinden und die Grenzen zu verschieben. Jeder hat dazu schon einmal die ‚Wahrheit‘ etwas weiter ausgelegt. In „Poolparty“ von Cornelia Franz gerät eine solche ‚kleine Lüge‘ zusehends außer Kontrolle. Das Ergebnis ist ein Roman mit Thriller-Qualität. Und darin besteht auch seine Begrenztheit.