Datenbank
https://www.ajum.de/rezension/crazy-schmidt-1
Ein steckengebliebener Roadtrip zwischen Adoleszenz und Tod.
Unten
Eine spannende Grundidee liegt diesem Roman zugrunde: Zwei Mädchen spielen Fange im Flur des Hochhauses, in dem sie leben. Fange spielen ist laut Hausverwaltung allerdings verboten. Als die Fluraufsicht auftaucht, versteckt sich eines der Mädchen im Wäscheschacht – verschwindet spurlos und niemand außer Nevo, ihrer Freundin, kann sich an sie erinnern. Also macht sie sich – verbotenerweise – auf die Suche. Leider kann die eingangs erzeugte Spannung nicht durchgängig aufrechterhalten werden und lässt das Ende (zu) viele Fragen offen.
Tritt ein, wenn du dich traust!
Achtung! Diese Rezension beginnt als Verriss – und endet mit einem Lobgesang.
Stadt der Füchse
Füchse sind sprichwörtlich schlaue Tiere, die gerne auch mal in Hühnerställen in Unwesen treiben. Zumindest solange sie nicht von Hunden gejagt oder von Jägern erschossen werden. Aber wie sieht solch ein Fuchsleben tatsächlich aus? Mit Fantasie und reichlichem Einfühlungsvermögen schildert Vanessa Walder das spannende, aber oft auch gefährliche Dasein des jungen Fuchses Finder auf der Suche nach einem Ort, an dem es sich gut leben lässt.
PS: Du bist genau richtig!
Lore hat in den Weihnachtsferien ihre Freundin Emma in Rosenheim besucht und sitzt nun im Zug zurück nach Kiel. Die beiden sind „allerbeste Busenfreundinnen“, haben voreinander keine Geheimnisse und einander immer viel zu erzählen. Dass das per Handy manchmal fast besser geht, als wenn man sich persönlich gegenübersitzt, zeigt sich während der Heimreise. Die beiden tickern pausenlos hin und her und während Lore mit ihrer Freundin all das teilt, was sich im Zug ereignet, rückt Emma schließlich mit einem aufregenden Geheimnis raus, das sie Lore bisher nicht anvertrauen konnte.
Nur 300 km
„Bin mit Fee in Berlin, abends zurück“, so der Untertitel dieser spannenden Roadnovel von Rüdiger Bertram. Hier spricht die Erzählstimme von Carl, der seit einem Autounfall im Rollstuhl sitzt. Leider verhebt sich der dicht erzählte Text an thematischer Überfrachtung und klischeehafter Figurenkonzeption.
Nebenan ist doch weit weg
Die Protagonistin Edith zieht mit ihrer Familie von Berlin nach Krakau, wo sie sich den Herausforderungen der neuen Umgebung und der fremden Sprache stellen muss. Doch Edith meistert den Übergang – trotz ambivalenter Gefühle – beinahe spielend. Sie lernt Polnisch, findet neue Freund*innen und sieht sich vor allem mit der deutsch-polnischen Geschichte konfrontiert, über die sie bislang nichts wusste. Mit ihren neuen Bekannten wandelt sie auf den Spuren der Zeitgeschichte. Ein Buch, das Mut machen und historisches Wissen vermitteln will, dabei aber allzu sehr ins offensichtlich Pädagogische abgleitet.
Mein Sommer voller Flips und Flops
Charlotte ist schon seit einiger Zeit in Luke verliebt - dumm nur, dass der sie kaum beachtet. Als ausgerechnet seine Schwester, die auch noch das beliebteste Mädchen der ganzen Stufe ist, ihr anbietet, dabei nachzuhelfen, scheint sich für Charlotte ein Traum zu erfüllen. Im Gegenzug soll sie Chiara mit Noah, ihrem besten Freund, verkuppeln. Eine Win-win-Situation für alle, oder? Leider sieht das ihre beste Freundin Nele ganz anders und zum Stress mit ihr kommt auch noch hinzu, dass sich Charlotte plötzlich nicht mehr sicher über ihre Gefühle ist...
Mein Leben voller Feenstaub und Konfetti (schön wär's)
Dieser Tagebuchroman knüpft an populäre Erzählstrategien an, wie man sie aus Comicromanen wie Pantermüllers „Mein Lotta-Leben“ kennt. Zwar weist der Text keine Comicelemente auf, aber die (alberne) Figurenkonzeption, die kaum ein Klischee auslässt, ist sehr nah an den auf Unterhaltung und vordergründigen Witz setzenden „Mein Lotta-Leben“-Texten.
Im Bann der Elemente. Erdmittelpunkt: Betreten auf eigene Gefahr
An seinem 10.Geburtstag wird Jacob von seiner Dusche angesprochen. Um Mitternacht soll er in den Garten kommen. Und dort beginnt ein Abenteuer, das ihn und seine Freunde in die dunklen Tiefen der Erde führen wird. Seine Aufgabe sei es, die Welt zu retten. Mit welchen Gefahren dies verbunden ist, das stellt sich allerdings erst nach und nach heraus. Aber mit den Freunden an seiner Seite wird Jacob alle Herausforderungen meistern.