PS: Du bist genau richtig!

Autor*in
Buchholz, Natalie
ISBN
978-3-8458-5089-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Vigh, Inka
Seitenanzahl
176
Verlag
arsEdition
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
München
Reihe
PS: Du bist die Beste!
Jahr
2023
Lesealter
12-13 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Freizeitlektüre
Preis
14,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lore hat in den Weihnachtsferien ihre Freundin Emma in Rosenheim besucht und sitzt nun im Zug zurück nach Kiel. Die beiden sind „allerbeste Busenfreundinnen“, haben voreinander keine Geheimnisse und einander immer viel zu erzählen. Dass das per Handy manchmal fast besser geht, als wenn man sich persönlich gegenübersitzt, zeigt sich während der Heimreise. Die beiden tickern pausenlos hin und her und während Lore mit ihrer Freundin all das teilt, was sich im Zug ereignet, rückt Emma schließlich mit einem aufregenden Geheimnis raus, das sie Lore bisher nicht anvertrauen konnte.

Beurteilungstext

Das Buch beginnt mit einem Kapitel, in dem die beiden Freundinnen sich gegenseitig vorstellen. In durchnummerierten Absätzen und ergänzt durch zahlreiche Illustrationen erfahren Leser:innen, wie die beiden Hauptfiguren der Geschichte aussehen, was oder wie sie gern sein wollen und welche Stärken oder verrückten Ideen sie besonders machen. Diese vorangestellte Vorstellung der Hauptfiguren erleichtert insbesondere ungeübten (Wenig-)Leser:innen das Hineinfinden in die Story. Die sich anschließenden kurzen Kapitel im Chatstil sind ebenfalls leicht zu lesen. In kurzen Nachrichten und einfachen Sätzen tauschen sich die beiden Freundinnen über die erste Liebe, stylische Klamotten, ihre Eltern und Freunde aus und versuchen dabei, ihr chaotisch-lustiges Teenagerleben zu sortieren.

Im Mittelpunkt steht dabei Emmas erster Kuss mit Hannah, der ihre Welt auf den Kopf gestellt hat, da sie sich unsicher ist, ob sie wirklich in sie verliebt ist. Es gelingt der Autorin, eine locker leichte Mädchenfreundschaftsgeschichte zu erzählen, die einerseits den Ton der anvisierten Zielgruppe trifft, aber wenig Tiefgang hat. Der Dialog der Mädchen ist lustig und mitten aus dem Leben gegriffen, vereinzelt aber nahe an der Grenze zur Albernheit. So wird z. B. neben den Hauptfiguren Emma und Lore eine Zugbegleiterin, die die Aufgabe hat, Lore auf ihrer Reise zu begleiten, in den Dialog einbezogen. Sie fungiert als Beraterin, als Lore im Zug zum ersten Mal ihre Tage bekommt und nimmt zum Ende der Fahrt per Face-Time Kontakt zu Emma auf, um sie in Liebesdingen zu beraten, was sehr konstruiert und realitätsfern wirkt.

Durchaus alltagsnah hingegen ist, dass die Mädchen einander nicht nur Textnachrichten, sondern auch Fotos schicken, die als passende Zeichnungen in den Chat eingefügt sind. Dies gibt den beiden unter anderem die Gelegenheit, sich über die vier „süßen Typen“, die im Zug am Tisch neben Lore sitzen, ins Schwärmen zu kommen.

Insgesamt eine kurzweilige, Geschichte für junge Leser:innen ab 12 Jahren, gut geeignet zum Zeitvertreib während der nächsten Zugfahrt, die vermutlich aber ebenso schnell vergessen ist wie die Fahrt hinter einem liegt. Immerhin ist für die Rückfahrt gesorgt, da eine frühere „Reisegeschichte“ (2021) von Emma und Lore erhältlich ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Frauke Krug; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 23.06.2023

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