Voorhoeve, Anne C.

Einundzwanzigster Juli

Die junge Fritzi ist ein stolzes Jungmädel. Doch als am 20. Juli 1944 ein Anschlag auf den geliebten Führer verübt wird, ist ausgerechnet ihre eigene Familie in das Attentat verwickelt. Ihre Familie wird kurz darauf in Sippenhaft genommen und Fritzi wird langsam klar, dass ihr Vaterland alles andere als glorreich ist. Auch der Führer ist kein starker Mann, sondern ein Tyrann. Von nun an gilt es für die Familie von Lautlitz gemeinsam schreckliche Torturen als Gegner des Regimes zu überstehen.

Krauß, Irma

Ein Versteck im Himmel

“Ein Versteck im Himmel” findet der 10-jährige jüdische Junge Jascha, der sich von April 1942 bis April 1945 im Kirchturm einer deutschen Kleinstadt verborgen hält, wo ihm der Turmwächter beim Überleben hilft. Diese authentisch erzählte, emotional berührende, spannende Fluchtgeschichte ist zugleich erzählte Zeitgeschichte, die das Thema “Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung der Juden im Dritten Reich” vor dem Vergessen bewahrt.

Roy, Jennifer

KELLERKIND

Die Jüdin Sylvia erlebt als Kind die Kriegsjahre im polnischen Getto in Lodz

Brandes, Sophie

Leerzeit

Die Autorin erzählt in ihrem Roman die Erlebnisse eines 16-jährigen deutschen Jungen am Ende des 2. Weltkrieg in Breslau.

Simons, Moya

Ein Flüstern in der Nacht

Als kleines Kind erlebt Rachel, wie sich die Repressalien gegen die Juden verschärfen. Schließlich wird die Familie deportiert, Rachel versteckt sich im Schrank, aus dem sie Plünderer hervorholen. Die aber nehmen sie mit und verstecken sie bis ans Kriegsende. Sie kommt in ein Kinderheim in England und erlebt nach drei Jahren das Wunder: Ihr Vater und Schwester haben überlebt. Sie und ihre Freundin folgen ihnen nach Australien.

Weiss, Helga

Und doch ein ganzes Leben - Ein Mädchen, das Auschwitz überlebte

Die Autorin war 12, als sie aus ihrer Heimatstadt Prag nach Theresienstadt deportiert wurde. Ihr Tagebuch führte sie von Kriegsbeginn an bis 1944, als sie beginnt, die KZs zu durchwandern. Das letzte halbe Jahr beschrieb sie nach der Befreiung. Der authentische Bericht gewinnt durch die seinerzeit gezeichneten und getuschten Bilder und einige Fotos. Die Authentizität drückt sich vor allem in der Sprache der jungen und begabten Autorin aus.

Boie, Kirsten

Heul doch nicht, du lebst ja noch

Aus der Perspektive von zwei Jungen und einem Mädchen, deren personale Erzählstränge und exemplarische Schicksale geschickt miteinander verwoben werden, vermittelt der Roman einen Eindruck vom Leben in Deutschland kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs.

Bab Bonde, Jessica

Bald sind wir wieder zu Hause

Dass das Thema Holocaust für Kinder so aufbereitet werden kann, dass es weder verharmlost noch in allen schrecklichen Details erzählt wird, zeigen die Autorin Jessica Bab Bonde und der Zeichner Peter Bergting eindrucksstark in ihrem Comic „Bald sind wir wieder zu Hause“.

Boie, Kirsten

Dunkelnacht

Mit „Dunkelnacht“ gelingt es Kirsten Boie, auf erzählerisch und literarästhetisch verstörende Weise von den selbst im Grausamkeitsstrudel der NS-Zeit unfassbaren Ereignissen der sogenannten „Penzberger Mordnacht“ zu erzählen.

Parigger, Harald

Es tut fast gar nicht weh

Der Autor schildert hier drei “perfekte Morde”in einem Seniorenwohnheim, die teilweise von einer jungen Altenpflegerin ermittelt werden. Am Ende zeigt sich, dass das Titelzitat, das am Anfang der Verbrechen und von NS-Verbrechen im KZ Ravensbrück stand, von einem Mann zwei Generationen später benutzt wird. Ist das Zufall ?