Raina, Rahul

Bekenntnisse eines Betrügers

Rameshs Vater war Teeverkäufer, doch sein Sohn ist hochbegabt. Das entdeckt eine christliche Nonne, die dem Jungen zu einer Karriere im Bildungsdschungel verhelfen will. Das Märchen vom Aufstieg eines Bildungsgewinners könnte gut ausgehen – wäre da nicht die indische Korruption.

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Die ungeduldigen Frauen

Ramla ist 17 Jahre alt, als sie als Zweitfrau einen alten einflussreichen Mann heiraten muss. Ihre gleichaltrige Halbschwester wird gleichzeitig mit einem drogenabhängigen Cousin verheiratet. Beide Mädchen leiden an diesen Entscheidungen, sind aber wie alle Frauen ohnmächtig den Entscheidungen von Männern ausgesetzt. Traditionen und Glaubensvorgaben beschneiden Selbstbestimmung. Gibt es einen Ausweg?

Engelmann, Reiner

Frei von Furcht und Not

“Ein Menschenrechte-Lesebuch über die wirtschaftlichen und sozialen Rechte”, heißt es im Untertitel. “... 30 erfahrene Schriftsteller, Publizisten und Fachleute aus 15 Ländern haben sich - jeder auf seine Art - für dieses besondere Lesebuch mit den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten befasst. In Erzählungen, Berichten, Essays, Gedichten und Reportagen zeigen sie aber nicht nur Missstände auf, sondern machen Mut: Engagement für Menschenrechte lohnt sich! Ein Buch für alle, denen es nicht egal ist, wenn Unrecht in der Welt passiert”, schließt der Umschlagtext.

Shire, Warsan

Haus Feuer Körper: Bless the Daughter Raised by a Voice in Her Head

Der Gedichtband der somalisch-britischen Autorin erzählt von Fremdheitserfahrungen. Dabei geht es vor allem darum, was es heißt, sich im eigenen Land, im eigenen Körper fremd zu fühlen. Dabei geht sie auch auf Themen wie Familie und Religion ein, schreckt nicht vor sensiblen Inhalten zurück und präsentiert diese in einer sowohl eindrücklichen als auch einfühlsamen Sprache.

Weyhe, Birgit

Rude Girl

Der Comic erzählt von der Suche nach Zugehörigkeit und kultureller Identität. Crystal wächst im Chicago der 1980er auf. Als Kind, deren Eltern aus Barbados und Jamaika stammen, ist sie für die Weißen nicht reich genug und für die Schwarzen zu angepasst. In der linken Skinhead-Szene und dem Germanistikstudium findet sie jedoch ihren Platz.

Lewin, Waldtraut

Samoa

1904. Nach sieben kalten Jahren in Berlin kehrt Adam endlich zurück nach Westsamoa, das seit vier Jahren deutsche Kolonie ist. Als die “Dresden” am Kai anlegt, stehen da nicht nur seine Mutter und sein kleiner Bruder, da steht auch Moana, mit der er früher immer am Strand gespielt hat. Moana geht Adam von nun an nicht mehr aus dem Kopf. Doch sie ist eine samoanische Prinzessin, und nicht nur Adams Vater, der evangelische Pastor, ist gegen eine Verbindung seines Sohnes mit einer Eingeborenen...

Schrocke, Kathrin

Weiße Tränen

Die Welt am Kant – Gymnasium scheint in Ordnung. Leonhards (Lennis) bester Freund ist Serkan, mit dem er herrlich abhängen und über Mädchen reden kann. Auch Luisa und Elif kommen in der Regel gut miteinander klar. Der Theater-AG –Lehrer Prasch ist kein Rassist, aber dann taucht der dunkelhäutige Schüler Benjamin auf und bringt das scheinbar tolerante Selbstbild aller Beteiligter durcheinander.