Datenbank
Sommerdiebe
Vier Kinder aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen – und ein wunderbarer Sommer. Durch zufällige Begebenheiten treffen Mo, Nell, Fee und Prinz auf einem alten Anwesen in den Bergen aufeinander. Sie nennen das geheimnisvolle Haus ihre „Sommerfeste“, wo sie elternfern den Raum erkunden und Freundschaft schließen können. Doch irgendwann kommen ihnen die Erwachsenen auf die Schliche. Annette Moser verquickt in ihrem sommerlichen Kinderroman eine Menge klassischer kinderliterarischer Motive: Elternferne, Freundschaft, Nähe zu Tieren, Ausreißen, das einsame Haus und erschafft so eine romantisch konnotierte abenteuerliche Welt. Die Handlung ist indes vielleicht ein wenig zu durchschaubar und Figuren und Räume zeigen ihren Konstruktionscharakter etwas zu deutlich. Trotzdem eine empfehlenswerte Sommerferien-Lektüre.
Körper sind toll
Jeder Körper ist anders und egal wie er ist - er ist toll! Ein Bilderbuch, in dem Body Positivity groß geschrieben wird.
Wer fürchtet sich vorm LILA LACHS? Ein Märchenbuch
Traditionelle Märchen sind uns gut bekannt – und gern genutzter Spielraum für eigene Kreationen. So tun auch Michael Roher und Elisabeth Steinkellner im vorliegenden Buch.
Franziska und die Wölfe
Es war einmal ein kleines Mädchen, das sich im tiefen Wald verlief – Franziska gewinnt durch ihre Begegnung mit den Wölfen ihren Mut und ihre Autonomie zurück.
Eines Nachts im Paradies
Eines Nachts im Paradies...entwickelt sich zwischen Adam und Eva ein philosophisches Streitgespräch über die Zählbarkeit der Sterne am Himmel, über die Ewigkeit und die Perfektion des Paradieses (hier ein zoologischer Garten), in dem es nichts mehr zu wünschen gibt. Am Ende dieser klugen und wunderschön illustrierten, etwas anderen Paradieserzählung des vielfach preisgekrönten Duos Jürg Schubiger (Psychologe und Autor, gestorben 2014) und Rotraut Susanne Berner (Illustration) steht nicht weniger als der erste Kuss der Menschheit.
Ohne euch wär's echt scheiße
Die Kraft der menschlichen Beziehungen, ob in Politik, sozialen Netzwerken oder zwischen Freunden, werden in diesem Buch einerseits literarisch, andererseits sachlich betrachtet.
Almuth und der Hühnersommer
Die Kinderbuchautorin Mareike Krügel legte schon mit „Zelten mit Meerschwein“ eine wunderbare Sommerferien-Geschichte für das Grundschulalter vor. Dasselbe gilt nun für „Almuth und der Hühnersommer“: ein kurzweiliger, temporeicher Kinderroman über Freundschaft, Familie, Krankheit und das Zusammenleben der Generationen und die Freude an Hühnerhaltung, die spätestens seit Cornelia Funkes „Wilden Hühnern“ im Herzen der deutschen Kinderliteratur angekommen ist und für Elternferne und Naturnähe steht.
Des Kaisers neue Kleider
In dem Land der Kleider - genannt Youkali - lebte ein recht kindlich wirkender Kaiser, der im puren Luxus schwelgte, aber im Herzen einsam war... Anders als in dem Kunstmärchen von Hans Christian Andersen dürfen die Leser:innen bei dieser phantasievollen und ästhetischen Erzählung aber auf ein Happy End hoffen.
Kaiserschmarrn: Mein grandioser Sommer mit Ziege
Familienleben im Wald, Umgang mit der Natur, Freundschaft, Konflikte mit den Eltern – und dann taucht plötzlich noch eine sprechende Ziege auf, die meint, ein Kaiser zu sein (so ein Kaiserschmarrn!). Die österreichische Autorin legt einen Kinderroman der besonderen Art vor, in dem sie gekonnt tradierte kinderliterarische Motive verknüpft, die Grenzen zwischen Phantasie und gesellschaftskritischer Wirklichkeit verwischt, intertextuelle Spuren zu mittelalterlichen Minneliedern legt und das Ganze mit bezaubernden, ausdrucksstarken und farbenprächtigen Illustrationen unterlegt. So genial wie der untertitelgebende Sommer mit Ziege!
Fairy tale Camp - Das märchenhafte Internat
Zauberschulen haben spätestens seit “Harry Potter“ Hochkonjunktur in der seriellen Kinderliteratur. So erzählt etwa Gina Mayer von der Schule für Tag- und Nachtmagie, Silke Schellhammer von der „School of Talents“ und Margit Auers „Schule der magischen Tiere“ genießt im Medienverbund hohe Popularität. An die Raumkonzepte dieser magischen Schulen schließt Corinna Wieja insofern innovativ an, als sie ein märchenhaftes intertextuelles Feuerwerk zündet, denn die Schüler*innen des Fairy Tale Camps sind als Nachfahr*innen von Märchenfiguren konzipiert. Die Idee ist neu – der Rest typische zeitgenössische Kinderliteratur in Serie.