Wo ist mein Hut
- Autor*in
- Klassen, Jon
- ISBN
- 978-3-314-10117-5
- Übersetzer*in
- Bodmer, Thomas
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Klassen, Jon
- Seitenanzahl
- 36
- Verlag
- Nord-Süd
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Gossau
- Jahr
- 2012
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Zunächst etwas langweilig, wird die Geschichte am Schluss sehr witzig, auch wenn der Humor doch ziemlich schwarz ist. Der Bär sucht seinen Hut, den offensichtlich kein anderes Tier gesehen hat. Doch schon beim vierten von acht Tieren sehen wir den Hut wie er auch, aber wir sind schon auf den sprachlichen Ablauf eingestellt: "Nein …" gefolgt von einer Erklärung. Am Schluss hat er seinen Hut, und ein anderes Tier hat echte Probleme.
Beurteilungstext
Der sehr lesefreundlich große und kurze Text ist immer gleich aufgebaut: Ein Bär ist auf der Suche nach seinem Hut und befragt nach und nach die anderen Tiere. Deren abschlägige Antworten sind andersfarbig gedruckt, eine ist offensichtlich gelogen. Geschickt, wie wir diese so deutliche Lüge nicht wahrnehmen, weil wir schon aufs Glatteis geschickt wurden.
Die Formen der Tiere sind sehr einfach gehalten, zum Teil ausgeschnitten und als Kollage zusammengesetzt, zum Teil anschließend mit schwarzem Stift verziert, strukturiert. Am auffälligsten sind die Augen, die beide zusehen sind, obwohl das Gesicht im Halbprofil zu sehen ist (siehe auch Picassos "Frau mit Hut in einem Sessel sitzend"). Der Bär ist in seiner statischen Haltung schon etwas lächerlich, wenn wir ihn aber zum Schluss sehen, wird das noch deutlich gesteigert. Das ist ihm aber offensichtlich egal, und wir müssen zurückblättern, warum er so zufrieden aussieht.
Die Moral ist "politisch nicht korrekt", aber wir können sie nachvollziehen.