Wir bauen einen Damm!

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Teaser

Sommer, Sonne, Langeweile? Mitnichten. Die Schwestern Leni und Mia nehmen sich vor, an einem nahe gelegenen Gewässer einen Damm zu bauen. Gesagt, getan. Der Damm wächst, unerwartete Hilfe kommt vom kleinen Bruder Noah, von Piraten und sogar dem König. Es hätte alles so schön sein können, wenn Noah seinen Stein nicht hätte wiederhaben wollen.

Beurteilungstext

Leni und Mia bauen einen Damm. Er wächst Stein für Stein. Der kleine Bruder Noah möchte helfen und setzt seinen runden, grünen Stein auf die anderen. Dann hat er genug und angelt lieber. Die Schwestern prüfen das Potential des Dammes und befinden: „Er könnte größer sein. Viel größer“. So stapeln sie weiter Stein auf Stein, der Damm wächst in die Höhe. Das zieht eine Königsflotte an. Die Männer des Königs, selbst der König helfen beim Dammbau. Sogar Piraten, die eigentlich des Königs Schiff entern wollten, helfen. Fischer siedeln sich an, Noah füttert von einem Fischerboot aus einen Dinosaurier. Doch dann will Noah seinen Stein zurück haben…. Tropfnass kommen die drei Geschwister nach Hause. Mama wickelt ihre Kinder in Wolldecken und macht heiße Schokolade für alle. „Morgen bauen wir einen noch viel größeren Damm. Vielleicht können wir dann die Schiffe des Kaisers anlocken“, sagt Mia.

Der Autor Daniel Fehr braucht nicht viele Worte, um diese wunderschöne Geschichte zu erzählen, in die sich Kinder und Erwachsene hineinträumen können. Wer hat nicht schon einmal einen Damm gebaut und darüber Ort und Zeit vergessen? Die Illustrationen von Mariachiara Di Giorgio tragen ihren Teil dazu bei, dass die Ereignisse vom Bau dieses Dammes zu einem Abenteuer werden. Wunderschöne Aquarelle setzen das Spiel in Szene. Bereits im Buchdeckel sehen wir die verschiedenen Flusssteine, die in allen maritimen Farben von grün über lila und blau durchs Wasser schimmern. Sie sind das Material für den Dammbau. Auf den folgenden Seiten ist gelb die bestimmende Farbe des Hintergrunds, auf dem wir Berge und die ankommenden Schiffe sehen.

Als Noah seinen Stein aus der Mauer entfernt, stürzen die Wassermassen in den Bildvordergrund und Chaos entsteht. Auf dem letzten Bild sehen wir dann eine wohlig warme Stube, die Kinder eingekuschelt in Decken und alle drei halten einen Becher mit heißer Schokolade in der Hand. Das ist ein Sinnbild für ein Zuhause, das nach jedem Abenteuer Schutz und Geborgenheit gewährt.