Willkommen zurück, Opa!
- Autor*in
- Obrecht, Bettina
- ISBN
- 978-3-522-30167-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Scholz, Barbara
- Seitenanzahl
- 159
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- Biografie
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 11,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Lise erfährt in ihrem jungen Leben, dass sich von heute auf morgen ihre ganze Welt völlig verändert. Durch einen Schlaganfall wird ihr geliebter und bewunderter Opa Paul, der Bienenbezwinger und Maschinenheiler, nach dem Krankenhausaufenthalt zu einem grantigen, depressiven, nur noch maulenden, unangenehm riechenden behinderten alten Mann. Damit ihre Sommerferien doch noch etwas Positives für Lisa bringen, gründet sie mit ihrer Freundin Juli eine Kinderband.
Beurteilungstext
Kinder werden in der Jugendliteratur selten mit plötzlich veränderten Alltagssituationen konfrontiert, die sie zu bewältigen haben. Hier haben wir ein hervorragend geschildertes und in absolut kindgerechter Erzählweise dargelegtes Beispiel für eine Familiensituation, die jederzeit unerwartet eintreten kann. Opa Paul, der starke, mutige, liebenswerte Mann, bekommt einen Schlaganfall. Er muss ins Krankenhaus, danach in eine Rehaklinik und kommt schließlich als ein kaum noch zugänglicher, immer nur meckernder und innerlich völlig abwesender Krüppel nach Hause, wo er mit einem Rollstuhl befördert werden muss.
Lisa hatte sich so auf die Ferien gefreut, die sie jedes Jahr mit den Eltern erleben durfte bisher. Nun ist alles anders geworden. Die Wohnung muss behindertengerecht umgebaut werden, die Mutter und die Lebensgefährtin des alten Paul sind stark mit der Pflege beschäftigt, verlieren dadurch ihre bisherige Gelassenheit und Fröhlichkeit und die geschwisterlose Lisa muss sich einen eigenen Weg in dieser neuen Lebenslage suchen.
Eine Möglichkeit, sich selber zu finden und ihrem jungen Leben doch noch eine positive Wende zu geben - wenigstens in den Sommerferien, sieht sie darin, zusammen mit ihrer Freundin und deren Bruder die Kinderband
“Julisa” zu gründen und in der Scheune ein Konzert zu geben.
Alles das wird sehr liebevoll, für Kinder nachvollziehbar, spannend und ohne erläuternde Längen in dem vorzüglichen Buch erzählt. Die beigefügten Bilder sind vermutlich angesichts der Situation eines grauen Alltags in schwarz-weiß gehalten. Sie sind lose eingestreute Accessoires und wenig aussagestark.