P.F.O.T.E. Ein Ohr für alle Fälle

Autor*in
Obrecht, Bettina
ISBN
978-3-570-17568-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Scholz, Barbara
Seitenanzahl
174
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2018
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Pfote ist ein fast vollkommener Hund mit einem speziellen Halsband, das Hundesprache in Menschensprache übersetzt und umgekehrt. Diese Fähigkeit nutzt Pfote, gemeinsam mit seinen Hundefreunden, um anderen Hunden bei ihren Menschenproblemen zu helfen.

Beurteilungstext

Pfote ist ein ganz besonderer Hund. Sein Name sagt es: Perfekt Funktionierendes Objekt mit Tierischen Eigenschaften. Trägt Pfote sein speziell entwickeltes Halsband, so kann er die Menschensprache verstehen und sich umgekehrt bei Menschen in seiner Hundesprache verständlich machen. Pfote und seine Freunde: der menschenmisstrauische Mops Tapf Eins und die Katze sowie seine Menschenfreunde: die Kinder Janne und Flip mit ihrem Vater nutzen die magischen Eigenschaften des Halsbandes, um anderen Hunden bei ihren Menschenproblemen zu helfen. Das gelingt ihnen bei der zierlichen Pipette, die das Parfüm ihres Frauchens nicht ausstehen kann. Auch die Riesendogge Vader wird zu ihrem schwierigen Patienten. Der an sich friedliche Hund gehorcht seinem Herrchen absolut. Der aber will zu seinem Schutz vor einer Jungenbande einen bösen, gefährlichen Hund. Der arme Vader bringt bald liebsein und bösesein völlig durcheinander. Die Freunde schaffen Abhilfe, indem sie mit vereinten Kräften die Lümmel in die Flucht schlagen. Als besonderer Fall erweist sich die Jagdhündin Laika, die sich als mitleidiger Hund gar nicht für ihre Aufgabe eignet. Hier wird nicht nur Laika geheilt, sondern auch ihr Herrchen, das das Jagen nur zu gern aufgibt, um mit seiner Hündin kranke Tiere aufzunehmen und gesund zu pflegen. Die lustige Geschichte hat durchaus einen tieferen Sinn, den sie in einer wunderbar humorvollen, lockeren Sprache anbietet. Sie zeigt die Missverständnisse, die sich zwischen Mensch und Tier entwickeln und zu traurigen Folgen für beide führen können. Herrlich, der kleine Mops Tapf Eins, der sich für einen Wolf hält, Menschen grundsätzlich misstraut, sich aber mit List im Winter von ihnen sowohl eine wärmende Hütte als auch einen zotteligen Pelzmantel schenken lässt. Gut beobachtet auch die treffsichere Kritik, die der Mops am menschlichen Verhalten übt, als er die Gleichgültigkeit der vorbeieilenden Erwachsenen rügt, die dem von einer Jungenbande attakierten Anakin nicht beistehen. Er versteht die Menschen nicht, die ihre Jungen nicht beschützen. Bei Tieren wäre das eine Selbstverständlichkeit. Den Schuh muss man sich als Mensch wohl manchmal wirklich anziehen. Die zahlreichen, liebenswerten Farbillustrationen passen sehr gut zum Text und ergänzen ihn ausgesprochen gut. Das Buch wird zu Recht viele begeisterte Leser finden.

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Diese Rezension wurde verfasst von 30; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 01.10.2018

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