Grompel Mission Kaktus
- Autor*in
- Obrecht, Bettina
- ISBN
- 978-3-96129-166-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Löhlein, Henning
- Seitenanzahl
- 144
- Verlag
- –
- Gattung
- Buch (gebunden)
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2020
- Lesealter
- 8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Teaser
Schon wieder Chaos mit dem Grompel! Milla und Matti suchen in der Wüste Arizonas nach einem zweiten Grompel. Nicht nur Klapperschlangen und grässliche Kakteen drohen das zu verhindern.
Beurteilungstext
Mit „Grompel“ hat Bettina Obrecht ein liebenswertes kleines Fantasietier kreiert, das eifrigen Kinderbuchleserinnen und -lesern schon aus dem 1. Grompel-Band bekannt sein dürfte. Für alle, die dieses quirlige Geschöpf noch nicht kennen, sei es kurz vorgestellt: Grompel ist ein Unikat, scheinbar das letzte Tierchen seiner Art auf der ganzen Welt. Das Grompel ist außerordentlich eloquent. In kürzester Zeit hat es gelernt, mit seiner Gastfamilie zu parlieren, übrigens mit einem lustigen Akzent, der daraus besteht, dass das Grompel manche Anfangslaute weglässt – herrlich zum Vorlesen. Außerdem kann es auch mit Tieren kommunizieren. Seine Emotionen zeigt Grompel mit wechselnder Augenfarbe. Diese Talente wird das Grompel auch im vorliegenden zweiten Band einsetzen. Die „Mission Kaktus“ kann durchaus ohne die vorherige Lektüre des 1. Bandes gelesen werden.
Zum Glück ist Herr Trappitsch, Mattis und Millas Vater, Zoologe. Seine Nachforschungen ergaben, dass das Grompel vielleicht doch nicht das einzige Exemplar seiner Art ist; in der Wüste Arizonas würde nach alten indianischen Anekdoten ein weiteres Grompel leben. Deshalb nimmt er das Abenteuer auf sich, mit seinen Kindern und dem Grompel nach Arizona zu reisen.
In Arizonas Wüstengegend haben sich die Trappitschs bei einer unerschrockenen Klapperschlangen-Forscherin und ihrem indianischen Assistenten Jack einquartiert. Jack, geheimnisumwittert und wortkarg, scheint etwas zu wissen, was er aber nicht preisgeben will. Gefährliche Klapperschlangen, garstige Kakteen und zweifelhafte Geschäftemacher machen die Expedition riskant.
Die Geschichte glänzt mit witzigen Gags und turbulenten Szenen. Leserinnen und Leser sind nie weiter informiert als die Protagonisten, und keine Andeutung verrät wirklich etwas über das Geheimnis, das erst zum Schluss offenbart wird.
Bei all den originellen und abenteuerlichen Ereignissen ist nicht zu übersehen, dass nachdenkliche Themen wie Artenschutz und Biotopverlust in die Geschichte eingehen: Wie gehen die Menschen mit der Natur um? Wird es gelingen, dass Trappitschs Grompel dort eine Gefährtin oder einen Gefährten findet? Soll etwa in dem abgeschiedenen Tal in Arizona ein Vergnügungspark errichtet werden? Kann dieser Plan noch verhindert werden, damit die Tiere und Pflanzen in diesem Habitat ihren Lebensraum nicht verlieren? Hinzu kommt noch, dass dieses Tal für die Indigenen, die indianischen Ureinwohner, ein heiliges Land ist.