Wie schön weiß ich bin
- Autor*in
- Verroen, Dolf
- ISBN
- 978-3-7795-0039-1
- Übersetzer*in
- Erdorf, Rolf
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 72
- Verlag
- Peter Hammer Verlag
- Gattung
- –
- Ort
- Wuppertal
- Jahr
- 2005
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Maria ist Tochter amerikanischer Teeplantagenbesitzer in Südamerika. Mit 12 Jahren bekommt sie ihren ersten eigenen Sklaven. Einblicke in eine Zeit, in der Mensch nicht gleich Mensch war.
Beurteilungstext
Dieses kleine Buch hat es in sich: Das 12-jährige Miststück von einem Mädchen möchte man mitsamt der Eltern am liebsten an die Wand klatschen. Verroen nimmt kein Blatt vor den Mund und erzählt eine Geschichte, die wohl so oder ähnlich tausendfach passiert ist. Das Buch macht sprachlos und kann nur sensibilisieren. Die menschenverachtende Art, die "die Weißen" kennzeichnet, ist einfach zum K.... Menschen werden herumkommandiert, nach Belieben ausgetauscht, junge (schwarze) Frauen sind selbstverständlich wegwerfbare Sexobjekte für feine Herren und es ist leicht, sie zu allem zu bewegen, wenn man nur damit droht, sie zu feuern.
Verroens Büchlein liest sich fast wie ein düsteres Gedicht, unmissverständlich und unversöhnlich. Nicht ein Fünkchen Hoffnung lässt er dem Leser, nicht die leiseste Spur von Einsicht schleicht sich in die Gedanken der jungen Protagonistin. Harte Kost also für Jungendliche, die in dieser Aufbereitung in Schule oder Freundeskreis wenig Diskussionsanlass bietet: Hier werden alle einer Meinung sein. Gesprächsanlass dagegen - vor allem im geschichtlichen Kontext - bietet das Buch allemal und sollte unbedingt zur Bearbeitung dieses Themas hinzugezogen werden.