Traumopa

Autor*in
Verroen, Dolf
ISBN
978-3-7725-2855-2
Übersetzer*in
Erdorf, Rolf
Ori. Sprache
Holländisch/Niederlä
Illustrator*in
Demators, Charlotte
Seitenanzahl
39
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Stuttgart
Jahr
2021
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Thomas ist zu Besuch bei seinen geliebten Großeltern. Sein Opa verstirbt eines Nachts mitten im Schlaf. Thomas befürchtet, ihn nun zu vergessen. Doch mit Hilfe der Träume, die ihm sein Opa immer erzählt hat, und den wunderbaren Erinnerungen träumt auch Thomas von seinem geliebten Opa und findet somit einen Weg der Nähe und des Trostes.

Beurteilungstext

Dieses wunderbare, kleine Buch zum Thema "Sterben und Tod" spendet Trost und nimmt auch für jüngere Kinder die Ängste und Sorgen vor dem Verlust eines geliebten Menschen. Dabei spielen Text und Illustrationen eine wichtige Rolle. Dort, wo vom lebendigen Opa, den gemeinsamen Erlebnissen oder den Traumerzählungen die Rede ist, sind die Zeichnungen hell, bunt und aufmunternd. Die beschriebenen Episoden, die vom Tod, der geplanten Beerdigung bzw. - wie in den Niederlanden sehr verbreitet - Verbrennung im Krematorium und den wechselnden Gefühlen handeln, sind meist in dunklen, grauen Tönen gezeichnet.
Während des Lesens schlüpft man in die Rolle des Protagonisten und identifiziert sich mit seinen Gefühlen und Gedanken. Dieses Wechselbad der Gefühle, die Angst vor dem Verlust der Erinnerung an den geliebten Opa, das beschäftigt den Jungen Thomas stellvertretend für alle Kinder, die eine solche Situation zum ersten Mal erleben. Dabei verzichtet der Autor auf die Beschreibung religiöser Riten oder Gebräuche. Einzig die Wahrnehmung und die Gefühle des Zehnjährigen werden mit einfachen und doch sehr einfühlsamen Worten und Bildern erlebbar gemacht. Die Botschaft am Ende des übersichtlichen Textes lautet jedoch positiv: Erinnere dich an das, was dir und dem Verstorben wichtig war, was euch verbunden hat. Hier sind es die Träume, von denen Großvater Thomas immer erzählt hat. Thomas hat Angst, die Gestalt und die Stimme seines Opas zu vergessen. Doch eines Nachts träumt er selbst von seinem Großvater und erkennt, dass er so stets eine Verbindung in seiner Vorstellung herstellen kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von CHMA; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 15.06.2021

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