Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen, die Schnecken unseren Salat fressen und es den Regenbogen gibt

Autor*in
Boie, Kirsten
ISBN
978-3-8337-3381-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Regina, Kehn
Seitenanzahl
37
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es wird erzählt, wie Gott die Menschen schuf, mit ihrer Entwicklung unzufrieden wurde, und Noah beauftragte, eine Arche zu bauen, Tiere paarweise darauf zu bringen, bevor er die Sintflut sendet. Ein Sohn Noahs schmuggelt jedoch auch Mücken, Wespen und Bienen auf das Schiff. Ein Pakt zwischen Gott und den Überlebenden soll Frieden sichern.

Beurteilungstext

Die Geschichte wird derart geschildert, als würde sie in der Gegenwart spielen. Nach der Erschaffung der Welt stehlen die Menschen, prügeln sich und lügen einander an. Nur Noah und seine Familie sieht Gott friedlich miteinander umgehen. So wählt er diese Menschen aus, um einen Neustart zu ermöglichen. Zwar sollten alle Tierarten, die auf dem Lande leben, auf der Arche versammelt werden, aber der kleine Sohn Japhet hatte auch die Insekten auf das Schiff gebracht, die Gott eigentlich vermeiden wollte. Sonst verlief alles friedlich, auch feindlich gesinnte Tiere kamen miteinander aus. Nur die Giraffe hätte beinahe die Schnecken zertreten, deswegen fressen sie heute unseren Salat.
Nach 40 Tagen Unwetter, Sturm und Hagel, Flut und Finsternis, Angst der Tiere und Menschen auf dem Kahn, tritt plötzlich Stille ein. Die Tiere tanzen, aber das Schiff ist auf dem Berg Ararat gestrandet. Nun sendet Noah eine Taube aus, die nach dem 3. Versuch nicht wiederkehrt, da weiß man, dass die Arche geöffnet werden kann. Alle Lebewesen sind fröhlich, auch die Mücken, die Gott eigentlich nicht auf der Welt haben wollte. Aber er ärgert sich nicht und bietet den Menschen einen Deal an: sie sollen versprechen, nicht mehr zu prügeln, sich zu bestehlen und nicht zu lügen, er hingegen wolle dann keine Sintflut mehr senden, und ein Regenbogen solle als Symbol diesem Frohsinn Ausdruck verleihen. Alle sind einverstanden, und der bunte Bogen leuchtet über der Welt; Sonne und Regen als Kontrast ermöglichen das.
Die Erzählerin nimmt sich nicht zu wichtig, spricht den Zuhörer mitunter direkt an und zieht ihn so ins Geschehen. Die Illustrationen sind dem entsprechend kontrastreich, meist farbenfroh, mitunter dunkel, düster, trübe, wie es grad der Stimmung entspricht. “Mit Augenzwinkern lüftet Boie Geheimnisse biblischen Ausmaßes und bringt liebevoll in Erinnerung, dass es mal eine Zeit gab, in der die Weltreligionen einig waren.” So der Klappentext.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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