Thabo - Detektiv & Gentleman - Der Nashorn-Fall

Autor*in
Boie, Kirsten
ISBN
978-3-7891-2033-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bohn, Maja
Seitenanzahl
303
Verlag
Oetinger
Gattung
Krimi
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Thabo weiß noch nicht genau, was er einmal werden soll: Entweder Gentleman oder Privatdetektiv. Solange er sich noch nicht entschieden hat, versucht er erst mal beides, wo immer sich ihm die Gelegenheit bietet. Bislang gab es in Hlatikulu, dem kleinen Ort im Süden Afrikas, in dem Thabo lebt, allerdings noch keine Gelegenheit, einen Kriminalfall als Detektiv zu lösen. Doch schneller als erwartet steckt Thabo in einem Fall, der ihn sogar persönlich betrifft!

Beurteilungstext

„Der Nashorn-Fall“ ist der erste Band einer neuen Krimiserie von Kirsten Boie und der erste Fall für Thabo, den jungen Amateur-Detektiv. Dass sich diese neue Reihe in mehrfacher Hinsicht von den vielen etablierten Detektivgeschichten auf dem Markt unterscheidet, wird schon mit Blick auf das afrikanisch anmutende Buchcover deutlich:
Thabo, lebt nämlich in Swasiland.

Wie so viele Kinder dort ist auch Thabo Aidswaise. Er lebt bei seinem Onkel Vusi, der seinen Lebensunterhalt als Touristenführer und Ranger eines Nationalparks verdient. Als Thabo ihn bei einer Safari begleitet, entdecken sie ein Nashorn, das Wilderern zum Opfer gefallen ist, die es auf das Horn des Tieres abgesehen haben. Die Polizei wird eingeschaltet und sie verhaftet kurz darauf Thabos Onkel aufgrund von Indizien. Nun liegt es an dem Jungen, die Unschuld seines Onkels zu beweisen.

Zum Glück ist Thabo nicht allein bei der Detektivarbeit: Sein bester Freund Sifiso, und das weiße Mädchen Emma, Nachfahrin der früheren britischen Kolonialherren, unterstützen ihn bei der nicht ungefährlichen Suche nach dem Wilderer. Endlich kann Thabo sein Detektivwissen, das er aus den „Miss Marple-Filmen“ erworben hat, die er regelmäßig bei und mit Emmas Großtante Agatha sehen darf, anwenden! Doch aus dem Spiel wird schnell Ernst und die Kinder geraten in eine gefährliche Situation. Dabei müssen sie erfahren, dass nicht jeder Erwachsene vertrauenswürdig ist, und sich manches Urteil als vorschnell herausstellen kann.

Die Geschichte wird sehr unterhaltsam aus der kindlichen Sicht Thabos geschildert. Die Fakten, die man als Leser über die Lebensumstände von Kindern in Swasiland erfährt, sind dabei bedrückend, denn auch Sifiso ist Aidswaise und muss sich nicht nur allein um den Lebensunterhalt kümmern, sondern auch noch für seine drei jüngeren Geschwister sorgen, mit denen er in einer undichten Grashütte lebt. Dennoch ist es dank der wunderbaren Erzählkunst Kirsten Boies ein sehr humorvoller und spannender Kinderkrimi, der neugierig macht auf das kleine Land im Süden Afrikas.

Die Illustrationen und sehr schön gestalteten Vignetten von Maja Bohn und das Vorsatzpapier, auf dem eine Landkarte mit den im Buch vorkommenden Orten zu sehen ist, stimmen den Leser auf den besonderen Schauplatz der Geschichte ein. Am Ende des Buches befinden sich zudem eine Namensliste der Personen und ein Glossar, in dem alle afrikanischen Begriffe und Wörter erklärt werden.

Ein besonderer Kinderkrimi, der sich an gute Leser ab etwa 10 Jahren richtet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von stoe; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 01.07.2016

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