Strangers - Cole Harper I

Autor*in
Robertson, David A.
ISBN
978-3-87536-337-1
Übersetzer*in
Raab, Michael
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
268
Verlag
Merlin
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
-
Jahr
2020
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,80 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Cole Harper kehrt nach 10 Jahren in seine Heimat zurück, nachdem ihn ein Hilferuf seiner früheren Freundin Ashley erreicht hat - eine Reise in die geheimnisvolle Vergangenheit, die auch irgendetwas mit dem Tod seiner Eltern zu tun hat.

Beurteilungstext

Das Cover des Romans "Strangers" verrät nicht viel über den Inhalt des Buchs: ein Wolfsgesicht (oder ein Coyote?) auf schwarzem Grund, am unteren Bildrand loderndes Feuer. Während das Tier eine Zeichnung ist, sind die Flammen realistisch - mich würde die Titelgestaltung allein nicht dazu bringen, mir das Buch genauer anzusehen. Ganz anders sieht es mit dem Klappentext aus, der wirklich neugierig macht auf das Buch - und das zu recht.
Mit dem jungen Indianer Cole Harper hat der kanadische Bestseller-Autor David A. Robinson einen authentischen Protagonisten erschaffen, in dessen Geschichte man gerne eintaucht.
Cole wächst nach dem Tod seiner Eltern bei Verwandten in Winnipeg auf. Jahrelang hatte er keinen Kontakt zum Reservat, aus dem er stammt, und zu seinen alten Freunden. Die Wurzeln der Vergangenheit wurden gekappt. Doch dann erreicht ihn ein Hilferuf seiner früheren Freundin Ashley, dem er - gegen Widerstand seiner Tante und seiner Großmutter - folgt. Dort angekommen stellt sich allerdings heraus, dass Ashley ihn gar nicht gerufen hat. Wer wollte dafür sorgen, dass Cole zurückkehrt - und warum? Für den jungen Indieaner beginnt eine Reise in seine eigene Vergangenheit, die Wunden aufreißt und Geheimnisse lüftet. Für den Leser beginnt ein spannender Kriminalfall, denn in Wounded Sky wüten eine mysteriöse Krankheit und allem Anschein nach auch ein gefährlicher Mörder.
Erfrischend anders als andere Jugendbücher sind sowohl der indianische Protagonist des Buchs als auch der Plot. Robertson gelingt es, den Leser sofort in seinen Bann zu ziehen. Sowohl Cole als auch die anderen Hauptdarsteller sind gut gezeichnet, die vielen Dialoge sind stimmig und unterhaltsam. Ein Roman, der sich zur Verfilmung eignen würde - und der erste Teil einer Trilogie, der Lust auf "mehr" macht.
Einziges Manko sind die Äußerlichkeiten: Wie anfangs erwähnt, hätte man sich mit der Titel- bzw. Umschlaggestaltung mehr Mühe geben können. Die Ausstattung des Buchs fällt im Vergleich zu anderen ähnlichen Romanen auch ab: Das Aufschlagverhalten ist nicht ideal, man muss das Buch quasi "aufbrechen", um es gut lesen zu können, so dass der starre Rücken schnell Falten schlägt und das Buch nach wenigem Anfassen schon abgenutzt erscheint. Auch die Innengestaltung ist sehr schlicht und einfach, böse ausgedrückt: eher lieblos gehalten.
Schade drum, denn der Inhalt überzeugt und könnte durch eine aufwendigere Gestaltung sicherlich mehr Interessenten und Leser erreichen.

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Diese Rezension wurde verfasst von 76; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 06.05.2020

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