Strangers. Cole Harper - Teil 1

Autor*in
Robertson, David A.
ISBN
978-3-87536-337-1
Übersetzer*in
Raab, Michael
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
268
Verlag
Merlin
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Gifkendorf
Jahr
2020
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,80 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Zehn Jahre nach tragischen Unglücksfällen und dem Verlust der Eltern kehrt der 17-jährige Cole ins Indianerreservat zurück. Sein erneuter Aufenthalt dort ist alles andere als einfach, denn Cole ist im Reservat eine umstrittene Person, und er muss sich seinen lückenhaften Erinnerungen und Traumata stellen. Mit seiner Ankunft kommt es erneut zu Todesfällen. Welche Rolle spielt Cole, der zusätzlich entdeckt, dass er über besondere Fähigkeiten verfügt, und welche Rolle spielt der Gestaltwandler Choch?

Beurteilungstext

Cole wächst weit vom Indianerreservat entfernt bei seiner Oma und einer Tante auf. Sämtliche Verbindungen zum Reservat und auch zu Freunden aus Kindertagen sind gekappt. Dann aber erhält Cole mehrere SMS von einem alten Freund und kehrt ins Reservat zurück.

Dieses Buch erzählt nicht nur davon, wie es ist, nach zehn Jahren in eine geschlossene Gemeinschaft zurückzukehren, es entwickelt sich auch zu einer Detektivgeschichte. Wer erschießt seit Coles Ankunft die Jugendlichen, die als Kinder den verheerenden Brand der Schule überlebten? Cole stößt bei seinen Recherchen auf Unterlagen zu geheimen Medikamentenstudien, in die auch sein Vater und er selbst involviert waren.

Die Geschichte thematisiert die Traumata, die Katastrophen bei den Überlebenden entstehen lassen, sie ein Leben lang begleiten und auch die sozialen Beziehungen in einer Gemeinschaft verändern. Erschreckende Aktualität erhält das Buch durch den Ausbruch einer Seuche, die im Reservat ausbricht.

Neben einer Detektivgeschichte mit psychologischen Anteilen enthält diese Geschichte auch einen hohen Anteil Fantasy. Cole entdeckt an sich außergewöhnliche Fähigkeiten, sieht Geistwesen und kommuniziert mit diesen sowie mit Verstorbenen. Was erwartet vor allem der Gestaltwandler Choch von ihm? Klare Informationen gibt er nicht.

Der Protagonist Cole ist eine interessante Figur. Für die einen ist er Sündenbock, für andere Hoffnungsträger. Er selbst kämpft seit zehn Jahren mit professioneller Hilfe gegen Panikattacken an, auf der anderen Seite entwickelt er sich zum ersten indigenen Superhelden.

Diese Geschichte wird mit vielen Redeanteilen und Rückblicken ziemlich distanziert erzählt. Nur langsam setzen sich die Puzzleteile zusammen. Erst ziemlich spät kommt Spannung auf.
Die Geschichte ist als Trilogie geplant.
Der Autor soll in Kanada relativ bekannt sein. In Deutschland wurde ein Bilderbuch von ihm veröffentlicht.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fee; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 04.09.2020

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