Stadt am Meer

Autor*in
Schwartz, JoanneSmith, Sydney
ISBN
978-3-8489-0144-9
Übersetzer*in
Ott, Bernadette
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Smith, Sydney
Seitenanzahl
52
Verlag
Aladin
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Das Leben ist vorgezeichnet für die Menschen in der Bergmannsstadt: oben das Meer und tief unten der Kohleabbau. So war das schon immer, so wird das immer bleiben. Ein ganz herausragendes Buch!

Beurteilungstext

Eine sehr beeindruckende Geschichte in sieben Teilen. Ein Junge berichtet von seinem unaufgeregten Tagesablauf, der so ist wie er gestern war und der morgen ziemlich sicher wieder so sein wird. Wir sind in einer kleinen Bergarbeiter-Stadt auf der Insel Cape Breton im Osten Kanadas. Wenn der Junge aufwacht, sind die ersten Geräusche so wie gestern, der Blick durch das Fenster auf das Meer vertraut und doch immer neu. Auf ein doppelseitiges Bild mit der Ferne und Weite und dem hohen Horizont folgt immer die Schwärze und Enge des Kohleabbaus unter dem Meer.
Mit kraftvollem Pinselstrich zeichnet Sydney Smith den Kohleflöz, der fast das gesamte Bild beherrscht. Der tiefe Gang, in dem sich zwei Bergmänner gebückt vorarbeiten, zeigt die bedrohliche Situation, der sich die Männer aussetzen, aussetzen müssen, wollen. Denn so war es immer schon. Der Großvater fuhr ein, der Vater fährt ein, der Sohn wird es auch machen. Bald. Und wir verstehen, warum die schwere Arbeit in der Schwärze "unter Tage" heißt. "Und tief drunten unter dem Meer gräbt mein Vater nach Kohle." Da ist es dunkel und schwarz.

Der Text ist knapp und eher lakonisch. Der immer ähnlichen Formulierung "Bei uns ist das nämlich so - ..." folgt der Tag des Jungen. Der letzte Satz auf dem Nachtbild mit dem schwarzen Ufer und den kaum erkennbaren hellen Lichterklecksen der Häusern darin, beschließt die Formulierung: "So ist das bei uns."
Wie der Text, so die Bilder. Sie wirken wie gekritzelt. Schwarze Umrahmungen von Flächen, schiefe Häuser, Linien, die durch Gegenstände weiterlaufen, Überland-Stromleitungen. Die Männer tragen auf dem Weg zur Grube karierte Hemden und einfache Kopfbedeckungen. In der Hand halten sie in einem Henkelmann ihr Essen für die 10 bis 12 Stunden langen Schichten. Dann fahren sie gemeinsam mit der Lorenbahn hinab in die Tiefe der Erde, über sich die schwarze Erdschicht, ganz unten auf der Seite der Gang, den sie selbst gruben. Ganz oben das Meer, aber das sieht man nicht.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2018

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