Rosie und Moussa

Autor*in
Cock, De
ISBN
978-3-407-82024-2
Übersetzer*in
Erdorf, Rolf
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Vanistendael, Judith
Seitenanzahl
104
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2013
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In einer wunderschönen Geschichte schildert der niederländische Autor Michael De Cock Unsicherheiten der Protagonistin Rosie nach einem Umzug in eine neue Umgebung. Die Erzählung entfaltet sich zielgerichtet zum Spannungshöhepunkt: dem Ausgesperrt sein von Rosie und Moussa auf dem Hochhausdach. Die Erzählung fesselt die Leser_innen, und durch die Zeichnungen von Judith Vanistendael wird der Ablauf plastischer und emotionaler.


Beurteilungstext

Aus der Perspektive des Mädchens Rosie werden sehr feinfühlig die ersten Wochen in einem unbekannten neuen Zuhause beschrieben. Da gibt es Ängste, keine neuen Freunde und Freundinnen zu finden, und eine nicht näher beschriebene Trennung von ihrem Vater, die sie und ihre Mutter stark beschäftigt. Der Junge Moussa, der ebenfalls in dem Haus wohnt, wird schnell zu ihrem neuen Begleiter. Entgegen der ausdrücklichen Warnung des ständig meckernden Herrn Tak beschließen beide auf das Dach des Hochhauses zu gehen und den Ausblick auf die Stadt bis zum Meer zu genießen.

Der Hauptteil des Buches spielt auf dem Dach, auf dem Rosie und Moussa unbeabsichtigt von Herrn Tak ausgeschlossen werden. Anfangs richtet sich Rosies Angst vor dem Erfrieren gegen Moussa, jedoch bald erinnert sie sich an den Leitspruch ihrer Mutter, dass es immer eine Lösung gibt. Während sie auf Hilfe warten, lernen sich beide intensiver kennen. Moussa berichtet zum Beispiel von rassistischen Erfahrungen aufgrund seines Aussehens. Am Ende werden die beiden Kinder von der älteren Frau Himmelreich gerettet und Rosie kann mit dem Gedanken, einen großartigen Freund gefunden zu haben, einschlafen.

Das Buch über den Beginn einer Freundschaft ist äußerst bedacht und einfühlsam geschrieben. Die Geschichte lebt von den Zeichnungen, die auf fast jeder Seite die Handlung passend ergänzen. Die Leser_innen werden in den Bann von Spannung, Komik und Nachdenklichkeit ab der ersten Seite gezogen. Ein tolles Buch, welches sogar das soziale Problem des Rassismus angemessen thematisieren kann.

Das Buch wurde 2011 mit den niederländischen Preisen ""Boekenwelp"" und dem ""Vlag en Wimpel"" ausgezeichnet.


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Diese Rezension wurde verfasst von JM.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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