Nirgendwo in Berlin

Autor*in
Hanika, Beate Teresa
ISBN
978-3-596-85405-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
272
Verlag
FISCHER Schatzinsel
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2011
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 15-jährige Greta zieht nach der Trennung ihrer Eltern widerwillig mit ihrer Mutter vom Land nach Berlin. Dort fällt ihr nicht nur das Einleben schwer, sie wird auch schnell in einen Kriminalfall verwickelt und gerät selbst in Gefahr.

Beurteilungstext

Die fünfzehnjährige Greta ist nach der streitreichen Trennung ihrer Eltern mit ihrer Mutter nach Berlin gezogen. Die Wohnung in Berlin-Prenzlauer Berg hat sie nur unter Protest gegen das Haus auf dem Land eingetauscht, ebenso ihren Vater und die Clique zurückgelassen und allein ihre Sommerferien in der Stadt angetreten. Ihre Mutter hat einen neuen Job und bringt zu allem Überfluss bald ihren Chef als Liebhaber mit nach Hause. Greta könnte kotzen. Zum Glück ist da Mikesch, der als Sozialarbeiter und Betreuer des "schwer erziehbaren" Konrad im selben Haus wohnt. Und der Chat, den sie zum ersten Mal heimlich ausprobiert: Auch hier findet sie eine Freundin. Als ihre Chatfreundin von einem Jungen erzählt, in den sie sich verliebt und mit dem sie sich treffen möchte, ahnt Greta Gefahr. Kurz darauf steht in der Zeitung die Meldung über ein verschwundenes Mädchen in Berlin. Greta ist sicher, dass es sich um ihre Chatfreundin "Pampolina" handeln muss. Greta ist die einzige, die Hinweise auf ihren Verbleib hat und recherchiert auf eigene Faust, unterstützt von der 13-jährigen Nervensäge Cindy, ebenfalls Chatterin, aus ihrem Haus. Währenddessen intensivieren sich ihre Gefühle für Mikesch und ihre Abneigung gegen Konrad.

Auf beeindruckende Weise ist in “Nirgendwo in Berlin” die Suche der Protagonisten nach der eigenen Identität mit einer spannenden Kriminalgeschichte verknüpft. Sowohl die zerrütteten Familien, die Hanika so nüchtern entwirft, als auch das Thema der Internetkriminalität könnten aktueller nicht sein. Ein Buch, das jugendlichen Lesern in einer Zeit, in der ein Gutteil des Lebens im Internet spielt, tolle Freizeitlektüre und Ratgeber zugleich sein kann. Nachdenklich, aufregend und verstörend - ein Roman, den man so schnell nicht vergisst.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von dg.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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