Liebes Flunkertagebuch

Autor*in
Obrecht, Bettina
ISBN
978-3-522-30299-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Scholz, Barbara
Seitenanzahl
176
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2012
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
11,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nina ist neu im Hort. Um der beliebten Irina zu imponieren, erzählt sie, dass sie bald ein Pferd bekommt. Ihr Plan geht auf, doch Nina “flunkert” immer munter weiter, so dass sie sogar ein Tagebuch anlegen muss, um sich nicht selbst zu verstricken. Doch als es während einer heimlichen Probe der Theater-AG fast zu einem Brand kommt, weiß Nina nicht mehr weiter und rückt mit der Wahrheit heraus. Und obwohl sie Irina als Freundin verliert, gewinnt Nina einen neuen Freund.

Beurteilungstext

In dem Taschenbuch mit dem Titel “Liebes Flunkertagebuch”, welches im Gabriel Verlag erschienen ist, lernen junge Mädchen ab etwa neun Jahren, dass es letztendlich besser ist, immer bei der Wahrheit zu bleiben.
Nina, die Protagonistin der Erzählung, ist etwa so alt wie die angesprochene Altersgruppe der Leserinnen. Nina weiß, dass es eigentlich besser ist, wenn man bei der Wahrheit bleibt. Dennoch erlebt sie des Öfteren in ihrem engsten Umfeld, dass Lügen teilweise helfen und das Leben einfacher gestalten können. So zum Beispiel, als ihre Mutter ihren dreijährigen Bruder Linus mit allen Mitteln und Geschichten versucht, den Schnuller abzugewöhnen. Nina gefällt das eigentlich gar nicht und sie diskutiert mit ihrer Mutter über deren Verhalten, doch diese sieht ihre “Geschichten” natürlich nicht als Lügen an. Ninas Eltern sind beide berufstätig. Und als Linus in den Kindergarten kommt, beschließen die Eltern, beide Kinder bei der Tagesmutter Ljoba abzumelden. Nina soll fortan den Hort der Schule besuchen, wo sie auf Gleichaltrige trifft. Nina gefällt das nicht und auch mit den anderen Kindern im Hort kann sie sich zunächst nicht anfreunden. Dennoch möchte sie auch eine Freundin finden und Irina ist ja eigentlich ganz nett. Doch Irina ist beliebt und hat viele Freundinnen und Freunde und so muss man ihr besonders imponieren, um ihre Aufmerksamkeit zu ergattern. Nina weiß, dass Irina Pferde mag und deshalb beschließt sie, angelehnt an die Lügengeschichte mit der Schnullerfee ihrer Mutter, einmal eine Notlüge zu begehen. Sie erzählt Irina, dass sie bald ein Pferd bekommt und schon hat sie sich ihre Freundschaft gesichert. Doch leider verstrickt sich Nina von Tag zu Tag mehr in ihre erfundenen Geschichten und so muss sie sich ein “Flunkertagebuch” anlegen, um selbst noch zu wisssen, was sie eigentlich erzählt hat. Die beiden Mädchen besuchen nun gemeinsam die Theater-AG und Nina macht das Theater -Spielen viel Spaß. Dennoch würde sie Irina natürlich am liebsten die Wahrheit erzählen, um dem “Flunkern” ein Ende setzen zu können. Schließlich passiert nach einer heimlichen Probe etwas, was Nina nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren kann. Obwohl sie vergessen hatte einen Scheinwerfer auszuschalten, wird ein Mitschüler verdächtigt und es wäre beinahe zum Brand gekommen. Da beschließt Nina endgültig, mit der Wahrheit auszupacken, und obwohl sie Irina als Freundin verliert, gewinnt sie eine neue Freundschaft, die ihr am Ende dann noch viel wichtiger ist. Ruben ist nun ihr neuer Freund und er ermuntert sie dazu, Schriftstellerin zu werden.
Eine spannende und mitreißende Erzählung für junge Mädels, in der man viel zum Thema “Ehrlichkeit” lernen kann.
Das Buch ist in 24 Kapitel unterteilt. Der Text ist für Kinder im fortgeschrittenen Grundschulalter gut verständlich und wird die Kinder sicherlich durch die spannende Erzählweise förmlich an das Buch fesseln. Immer wieder lockern schwarz-weiße Illustrationen von unterschiedlicher Größe den Text auf. Die Zeichnungen wirken auf den Betrachter ansprechend und witzig zugleich.
Alles in allem also ein sehr empfehlenswertes Buch für Mädchen kurz vor der Pubertät, in dem man viel neben dem Aspekt der Ehrlichkeit sicherlich auch viel zum Thema “Vertrauen” lernt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von AS.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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