Lena fährt auf Klassenreise

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Lena fährt zum ersten Mal auf Klassenreise. Das ist aufregend und spannend, aber manchmal auch ein bisschen erschreckend. Vor allem, weil im Schullandheim an der Ostsee so einiges verschwindet. Am Ende erkennt Lena nach den tollen Tagen, dass es daheim auch wieder ganz schön ist.

Beurteilungstext

Kirsten Boie ist für ihre realistischen und lustigen Kinderbücher bekannt. In dieser Lesung von “Lena fährt auf Klassenreise” fährt die 9-jährige Lena zum ersten Mal für 4 Tage auf eine Klassenreise. Zusammen mit ihren Freunden erlebt sie Spannendes und schießt am Ende sogar das Rettungstor beim Fußballturnier. Die Handlung ist in eine kleinen Kriminalgeschichte eingebettet, in der ständig Sachen verschwinden, die durch die Kraft des “Heiligen Steins” gerettet werden. Die Erzählung ist auf die Erfahrungswelt von Grundschülern ausgerichtet und spielt gekonnt und lustig mit Klischees wie der überforderten Referendarin oder dem Machogehabe der Jungs. Aus Lenas Perspektive erzählt, kann man sich sehr gut in das Mädchen hineinversetzen. Ihre Angst, dass Kuscheltiere peinlich sind, ihr Heimweh nach der Mama und ihre Freude an dem neuen Erlebnis sind für jeden, der schon mal auf Klassenfahrt war, sehr gut nachvollziehbar. Karl Menert erzählt mit großer Empathie, die Stimmen der verschiedenen Personen sind gut erkennbar. Für Grundschüler eine wunderbar witziges und locker erzähltes Hörbuch, bei den Eltern kommen sicher Erinnerungen an eigene Grundschultage auf. Manche Dinge ändern sich nämlich nie!