Joss oder der Preis der Freiheit
- Autor*in
- Kordon, Klaus
- ISBN
- 978-3-407-81180-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 380
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 18,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Joss, das Findelkind, lebt in einem Dorf bei Pflegeeltern. In den Befreiungskriegen gegen Napoleon kämpft er mit den Lützower Jägern. Er lernt, was Krieg bedeutet, was die Freiheit für Menschen bedeutet und dass Rache nicht der beste Lehrmeister ist. Außerdem findet Joss seine wahre Identität, seine Liebe und seinen Platz im Leben.
Beurteilungstext
Dem Autor Kordon gelingt es in hervorragender Weise, historische Ereignisse zur Zeit der napoleonischen Besetzung Deutschlands und der Befreiungskriege gegen Napoleon mit dem Leben des 16jährigen Joss zu verbinden. Joss, der im Wald verstört aufgefunden wurde, wächst in Norden Berlins bei Adoptiveltern auf. Es ist allen klar, dass die Franzosen Dörfer plündern und niederbrennen und dass Joss aus solch einer Ortschaft stammen muss. Als Joss sich mit einen älteren Jungen im Dorf anfreundet, der im Kampf gegen die Franzosen sein Bein verloren hat, wird sein Hass auf die Franzosen immer stärker geschürt und er verlässt heimlich sein Dorf und seine Zieheltern, um sich den Lützower Jägern anzuschließen. Hier lernt er verschiedenste Menschen kennen, die sich aus verschiedenen Gründen am Kampf gegen Napoleon beteiligen. Die meisten tun es aus Hass, aber Joss` Freund Thies möchte den Kampf für ein freies und einiges Deutschland kämpfen und lehrt Joss, sich über Dinge eine eigene Meinung zu bilden und hinter die Kulissen zu schauen, wo das Leben nicht einfach schwarz und weiß ist. Joss lernt den Krieg als einen Schrecken kennen, der vielen Kameraden das Leben kostet, auch seinem besten Freund Thies. Doch Joss möchte das Beste tun, das in seiner Macht steht. Er kümmert sich um Thies` schwangere Freundin, indem er sie als Schwägerin mit ins Dorf seiner Zieheltern bringt. Er lernt lesen und schreiben, sucht sich einen Beruf als Buchverkäufer in der Stadt. Und natürlich kommt auch die Liebe vor, denn Joss kommt endlich mit dem Mädchen zusammen, das er seit Kindertagen liebt.
Der Autor hat die Geschehnisse der napoleonischen Zeit sehr gut recherchiert und eingebaut. Einzelne Personen hat es wirklich unter den Lützower Jägern gegeben. Deren Leben lässt er harmonisch in den Roman einfließen und sorgt damit für Authentizität.