Ich bin für mich

Autor*in
Baltscheit, Martin
ISBN
978-3-407-76096-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schwarz, Christine
Seitenanzahl
40
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2011
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
5,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Tiere führen eine Wahl durch, wer ihr Anführer werden soll. Sie haben so viele Kandidaten, dass sich kein Wahlsieger ermitteln lässt. Als nach der Wahl jeder mitbestimmen will, entsteht ein großes Durcheinander. Die Tiere wünschen sich den Löwen zurück und geben ihm bei der Neuwahl ihre Stimme.

Beurteilungstext

Eine Wahl ohne Gegenkandidaten ist keine richtige Wahl. So stellt sich die Maus dem Löwen als Gegenkandidaten. Das finden weitere Tiere auch von Interesse. Schließlich entwickelt sich ein richtiger Wahlkampf. Jedes Tier vertritt natürlich die Interessen der eigenen Art. Die Mäuse wollen ab jetzt alle Katzen fressen. Die Katzen fressen Mäuse. Die Schafe wollen ihre Wolle selbst verbrauchen usw. Nach der Abstimmung bringt das Wahlergebnis keinen wirklichen Wahlsieger und Herrscher hervor, denn jeder hat eine Stimme bekommen. Der Löwe hat keine Stimme, weil er nicht für sich selbst gestimmt hatte. So ist der Löwe abgewählt. Damit beginnt das Chaos, da jeder Kleinkönig seine Wahlziele umsetzen will. Es entsteht ein lustiges Durcheinander. Nur der Strauß steckt seinen Kopf in den Sand und will davon nichts hören oder sehen. Bis hierher ist die Handlung stimmig. Doch dann macht sich die Maus auf den Weg und holt den Löwen herbei, damit er wieder Ordnung in das Durcheinander bringt. Bei den Neuwahlen gibt es nur einen Kandidaten, der wird auch gewählt. Der König der Tiere ist wieder der Löwe. Die Geschichte ist amüsant, aber durch die Entscheidung der Tiere, wieder den Löwen zum König zu machen, wird nicht ganz klar, welche Botschaft das Buch vermitteln will. Es drängt sich der Gedanke einer Diktatur auf und dass die breite Masse nicht zum Regieren taugt. Doch sollten diese Rückschlüsse gezogen werden?

Die Illustrationen sind wahrhaft außerordentlich gut gelungen. Sie zeigen bildlich die Charaktereigenschaften der Tiere. Besonders nach den Auseinandersetzungen zwischen den vielen Kleinkönigen werden die Tiere sehr ramponiert gezeigt. Diese Bilder regen zum ausgiebigen Betrachten ein.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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