Hip und Hop und Trauermarsch
- Autor*in
- Konecny, Jaromir
- ISBN
- 978-3-570-30298-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 256
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Es werden etwa drei Jahre im Leben des zuletzt 15-jährigen Jungen Robert Qualm, genannt Bejb, geschildert, dessen Eltern beim Zirkus arbeiten und er deswegen bei seiner Oma wohnt. Durch den Wechsel des Wohnortes kommt er in der Stadt mit der Szene des HipHop und der Rapper zusammen, und durch die Begegnungen gelingt es ihm, seine Versager-Mentalität zu überwinden.
Beurteilungstext
Das Buch ist abwechslungsreich und an vielen Stellen recht komisch. Die Handlung wird aus der Sicht des pubertierenden Jungen Bejb dargestellt, der in seinen Äußerungen und Taten noch recht unfertig erscheint. Er ist ein “Trostpreisinhaber”, dem eigentlich alles misslingt, bis er an die Rapper seiner neuen Klasse gerät, die zwar scheinbar desinteressiert an der Schule sind, aber in ihrer Freizeit stets in Aktion sind. Graffiti, HipHop, Rappen haben nichts mit Gewalt, Kriminalität und der rechten Szene zu tun, so lernt man aus den didaktisch dick aufgetragenen Dialogpassagen, die insbesondere durch den Lehrmeister A-Beat eingestreut werden. Die Sprache des Erzählers, seine Gedanken- und Gefühlswelt ist ausgesprochen schnoddrig, meist unter der Gürtellinie und so oftmals an der Grenze der Zumutbarkeit, selbst wenn Konecny diesen Jargon im Milieu der gleichartigen realen Welt abgelauscht haben sollte; als Literatursprache jedenfalls gewöhnungsbedürftig. Einige der gestalteten Liebesszenen mit Hana oder Kathrin sind in ihrer pubertären Naivität hingegen recht amüsant, auch die Dialoge mit der Oma, die die Eltern ersetzt.