Henri der Künstler

Autor*in
Pfister, Marcus
ISBN
978-3-570-12881-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Pfister, Marcus
Seitenanzahl
28
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
München
Jahr
2005
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Reise durch das Land der Bilder.

Beurteilungstext

Henri, der Osterhase, ist es leid, Eier zu färben, mit Mustern, Gräsern oder Kräutern zu schmücken. Seine Frau Henriette ist verzweifelt. Sie schafft die Hühnereier heran und ist bestürzt, dass ihr Mann keinen Pinsel anrührt. Henri will echte Kunstwerke schaffen! Er verschwindet in der Malscheune, seinem Atelier, und grübelt.
Als Henriette am nächsten Tag ins Atelier tritt, ist sie über das Ergebnis überrascht. Das Osterei zeigt eine Hasenfigur mit verschiedenfarbigen Flächen und einem roten Auge. Henri hat den “Sitzenden Harlekin mit Gitarre” von Juan Gris zum Vorbild genommen.
Selbst Henris Freund, der Maulwurf Vincent, ist sehr verwirrt, als er die neuesten Kunstwerke erblickt. Doch Henri Hase bemalt weiter seine Eier nach den Vorbildern großer Künstler.
So führt der Künstlerhase die Bilderbuchbetrachter quer durch die Kunstgeschichte, von Mona Lisa bis Keith Haring, von Rembrandt bis Andy Warhol. Verständlich ist, dass er diese Eier letztendlich nicht verstecken will. Henri organisiert eine Ausstellung. Seine Frau Henriette und der kleine Maulwurf brauchen starke Nerven und eine Menge Kunstverständnis, bis endlich das Osterfest heran ist. Die Kinder sind überrascht und hoch erfreut. Die Ausstellung ist ein voller Erfolg.
Mit diesem Bilderbuch ist Marcus Pfister eine Ostergeschichte gelungen, die aus dem Rahmen fällt. Durch Henri Hase können die Bilderbuchbetrachter eine Reise durch das Land der Bilder unternehmen. Am Schluss des Buches sind ausklappbare Seiten zu finden mit den Abbildern der Originalwerke, die Henri Hase zu seinen vergnüglichen Kopien inspiriert haben. Die Kinder werden aufgefordert, die passenden Bilder den entsprechenden Eiern zuzuordnen und Unterschiede zu finden. So beginnt ein kurzweiliges Suchspiel quer durch die Geschichte der Malerei. Die Künstler werden kurz vorgestellt. Der Leser erfährt etwas über die Botschaften der Bilder und über die Techniken der Malerei.
Marcus Pfister erzählt seine Geschichte in großflächigen Bildern, die die Stimmungen des Osterhasen gut zum Ausdruck bringen und den Text einschließen. Ein wirklich originelles Buch, das Suchen, Entdecken und Vergleichen geradezu herausfordert.

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Diese Rezension wurde verfasst von Ele.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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