Hallo Opa, Liebe Mirjam

Autor*in
Härtling, Peter
ISBN
978-3-407-82039-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
67
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2013
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

“Hallo Opa, Weißt du , ich habe mich an deine Mails gewöhnt. Irgendwie brauch ich die. Es ist so, als würden wir miteinander sprechen ... Deine Mirjam”

Beurteilungstext

Geschichten über E-Mail Freundschaften, Chatgespräche und Facebook-Bekanntschaften sind nichts Neues auf dem Buchmarkt. Nun reiht sich auch Peter Härtling in diese Reihe der Veröffentlichungen ein, und fabriziert ein Emailgespräch zwischen Mirjam und ihrem Opa.


“Hallo Opa - Liebe Mirjam” trägt schon im Untertitel die Art und Weise, wie erzählt wird: eine Geschichte in E-Mails. Tatsächlich findet der oder die Leserin über jeder Seite etwas, dass alle wahrscheinlich kennen: “ Von: Mirjam, An: Opa”. Mehr erfährt man nicht. Weder wann diese E-Mails geschrieben wurden, noch die Typischen Merkmale einer E-Mail, wie Betreff und Emailanbieter, werden hier eingebaut. Das ist schade, denn so verliert das Buch den Zusammenhang zwischen gedrucktem Gut und elektronischer Post. Die E-Mails selbst sind in einfachen Worten gehalten, was dem Umstand geschuldet ist, dass Mirjam noch nicht allzu alt ist. Tatsächlich vermutete ich, sie sei 12. Ihr Opa schreibt auch eher in einfachen Sätzen zurück. So ist der Text einfach verständlich und kann schnell gelesen werden. Zwischendurch bestehen die E-Mails aus nur drei Sätzen, sie können aber auch mal zwei Seiten lang sein.

Mirjam und Opa besprechen alles, was es nur zu erzählen gibt. Die erste Liebe wird genau so erörtert, wie: Streit mit den Eltern, Streit mit der Ehefrau, Schulprobleme, Mobbing, Internetkonsum und die Kriege in Deutschland. Oftmals werden die leichteren Themen von Mirjam angeschnitten und die schwierigeren von ihrem Opa. Natürlich will Mirjam nicht übe den Streit mit Mama reden - dafür ist sie zu sehr Kind. Gerade dadurch wirkt Mirjam aber recht realitätsnah und ist ein richtiges Kind.

Ein großer Kritikpunkt ist, dass manche Themen wirklich nur ganz kurz angeschnitten werden. Und auch wenig Lösungsansätze werden geboten. Vermutlich wollte der Autor viele wichtige Themen im Zeitalter des Internets erwähnen, damit sie trotz oder wegen den neuen Medien, nicht unter den Teppich gekehrt werden. An manchen Stellen hätte ich mir mehr Inhalte, mehr Gefühle und mehr Verständnis vom Opa, wie auch von Mirjam gewünscht. Mit einigen Dingen wird der Leser/die Leserin ziemlich allein gelassen

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von fh-unibi .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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